Was ist ein Tagesgeldkonto?
Tagesgeldkonto einfach online beantragen
Tagesgeldkonto einfach online beantragen
Bei vielen Banken lässt sich ein Tagesgeldkonto in wenigen Schritten eröffnen. Häufig geht das sogar einfach über einen schnellen Online-Antrag. So auch bei der Hanseatic Bank. Das funktioniert sogar, wenn du bisher gar nicht Kunde oder Kundin der Hanseatic Bank warst. Du brauchst als Referenzkonto nur ein Girokonto bei einer deutschen Bank. Und schon kannst du das kostenlose Tagesgeldkonto beantragen.
Nutzen: Was mit dem Tagesgeldkonto geht und was nicht
Ein Tagesgeldkonto hat im Grunde nur die Funktion eines Sparschweins. Von deinem Girokonto zahlst du darauf ein, was du sparen möchtest. Brauchst du das Geld wieder, überweist du es von dem Tagesgeldkonto zurück auf das Girokonto. Und das war es meistens auch schon.
Zum Bezahlen taugt das Tagesgeldkonto dagegen nicht. Du bekommst auch keine Bankkarte für das Tagesgeldkonto. Etwas abheben am Automaten ist damit also ebenfalls nicht möglich. Das Geld vom Tagesgeldkonto lässt sich nur auf das damit verbundene Girokonto übertragen.
Sparen: Für welche Ziele sich ein Tagesgeldkonto lohnt
Der Sommerurlaub in Griechenland, das neue Traumauto oder auch das Paar Ski, das schon lange auf deinem Wunschzettel steht. Für solche und andere eher kurzfristige Sparziele ist das Tagesgeldkonto geeignet. So kannst du beispielsweise einen Dauerauftrag einrichten und jeden Monat einen festen Betrag darauf einzahlen. Oder du überweist einfach immer das, was am Monatsende auf deinem Girokonto übrigbleibt.
Hast du den gewünschten Betrag erreicht, überträgst du das Geld wieder zurück auf dein Girokonto. Danach steht es dir dort zur Verfügung, um dir deinen Wunsch zu erfüllen.
Für die Ausbildung der Kinder oder die Eigentumswohnung mit Garten sparst du dagegen besser mit einer anderen Anlageform. Das Tagesgeldkonto eignet sich weniger für größere und langfristige Ziele.
Zinsen: Die wichtigsten Fragen
Ein großer Vorteil beim Tagesgeld: Per Internet kommen die Kund*innen rund um die Uhr an ihre Einlagen. Dennoch gibt es einiges zu bedenken.
Was ist mit Zinsschwankungen?
Im Gegensatz zu Sparbuch oder Festgeld sind die Zinsen für ein Tagesgeldkonto nicht festgelegt. Das bedeutet: Die Banken dürfen jederzeit an der Zinsschraube drehen. Wenn sie wollen, sogar täglich. Das ist gewissermaßen der Preis, den die Kund*innen für den flexiblen Zugriff auf ihr Geld zahlen.
Vorteile für Neukund*innen
Vorteile für Neukund*innen
Viele Banken bieten Neukund*innen besondere Vergünstigungen. Dazu zählen beispielsweise Prämien oder Sonderzinssätze. Oft spendieren sie auch einen gleichbleibenden Garantiezins. Diese und ähnliche Vorteile sind allerdings zeitlich begrenzt. Sie gelten meist in einer vereinbarten Anfangsphase, die nach ein paar Monaten oder einem Jahr ausläuft. Manchmal gibt es auch Tankgutscheine oder ein Startvermögen. Vergleichbare Konditionen oder Aktionen gibt es für Bestandskund*innen in der Regel nicht.
Warum sind die Zinsen für Tagesgeld höher als beim Sparbuch?
Es klang bereits an, dass das Tagesgeldkonto mehr Zinsen als ein Sparbuch abwirft. Aber warum ist das so? Das liegt zum einen daran, dass Tagesgeld meist auf einem Onlinekonto liegt. Das bedeutet für die Banken weniger Aufwand. Zum anderen ist sein Funktionsumfang recht bescheiden. Einzahlen, abheben – das war’s meistens schon. Und das machen die Kund*innen sogar selbst über das Internet.
Ein weiterer Grund ist der Konkurrenzkampf unter den Anbietern. Sie versuchen, mit hohen Tagesgeldzinsen Neukund*innen zu locken. Gehen diese darauf ein, müssen sie bei manchen Banken gleichzeitig ein (kostenpflichtiges) Konto einrichten.
Warum sind die Zinsen für Tagesgeld niedriger als beim Festgeld?
Andererseits bietet Tagesgeld weniger Zinsen als Festgeld. Die Ursache dafür ist, dass Festgeldsparer*innen während der Dauer ihrer Anlage keinen Zugriff auf ihr angelegtes Kapital haben. Was für die Kund*innen ein Nachteil ist, ist für die Anbieter ein Vorteil. Denn sie können langfristig und vor allem frei mit dem Geld der Kontobesitzer*innen arbeiten. Das ermöglicht Banken lukrative Geldanlagen auf eigene Rechnung. Dafür revanchieren sie sich bei ihren Kund*innen mit höheren Zinsen.
Tagesgeld richtig versteuern
Gewinne aus den Zinsen von Tagesgeld unterliegen der sogenannten Kapitalertragsteuer. Wohlgemerkt geht es „nur” um den Gewinn, also nicht um den kompletten Betrag, den du angelegt hast. Ein Beispiel: Auf einem Tagesgeldkonto liegen 100.000 Euro. Dafür gibt es 1.000 Euro Zinsen. Nur für diese 1.000 Euro wird die Kapitalertragsteuer fällig. Und zwar in pauschaler Höhe von 25 Prozent. Das sind hier 250 Euro.
Die restlichen 75 Prozent darfst du behalten – jedenfalls das meiste davon. Denn zusätzlich sind von den 1.000 Euro Zinsertrag noch gegebenenfalls der Solidaritätszuschlag sowie die Kirchensteuer abzuführen. Das erledigt die Bank automatisch für ihre Kund*innen. Unterm Strich ergibt sich aus den 1.000 Euro Gewinn ein Steuerabzug zwischen rund 260 und 280 Euro.
Immerhin gibt es einen Freibetrag. Liegen die Gewinne deiner sämtlichen Kapitalanlagen – also Tagesgeld- und andere Zinsen, Aktiengewinne, Dividenden und so weiter – bei höchstens 801 Euro (für Verheiratete 1602 Euro) pro Jahr, fallen dafür keine Steuern an. Der Haken: Dafür musst du bei deiner Bank einen Freistellungsauftrag stellen. Sonst werden auch für Gewinne bis zur 801- beziehungsweise 1.602-Euro-Grenze Steuern erhoben.