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Notgroschen trotz wenig Geld: So sparst du richtig

von Bianca Sellnow, 16.01.2024

Einmal mit der ganzen Familie in den Freizeitpark, ein Wochenende lang Cabrio fahren oder einfach mal den Klamottenladen plündern: Die Wünsche sind groß, das Budget klein? Dann solltest du rechtzeitig ein paar Extra-Groschen zur Seite legen. Das geht auch, wenn bei dir bisher am Ende des Geldes meistens noch Monat übrig ist. Wie? Ganz einfach: indem du richtig sparst. Und dafür reicht es schon, kleine Dinge zu verändern. Hier findest du die besten Spartipps für deinen Alltag.

Themen in diesem Artikel

1. Überliste Fallen im Supermarkt

Eigentlich wollest du nur schnell ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Und dann stehst du doch wieder an der Kasse und fragst dich, was an dem halb vollen Wagen so viel gekostet hat. Kein Wunder, denn Supermärkte und Hersteller wissen, wie mehr in deinem Einkaufswagen landet, als du eigentlich brauchst. Doch wer die Tricks kennt, kann sie umgehen.

Waren auf Augenhöhe sind oft teuer: Produkte mitten im Blickfeld kosten meistens mehr als die im Regal am Boden. Warum? Weil direkt zugreifen so schön einfach ist. Deshalb kannst du richtig sparen, wenn du dich im Supermarkt öfter mal bückst.

Angebote versprechen mehr als sie halten: Nur, weil etwas als günstig angepriesen wird, muss es das noch lange nicht sein. Vertraue deshalb nicht auf den Supermarkt, sondern auf dich selbst. Vergleiche Angebote mit den regulären Preisen und anderen Marken. Am besten beurteilst du die Produkte nach dem Kilo- oder Liter-Preis. Denn Packungsgrößen können oft täuschen – siehe auch nächster Tipp.

Nicht jede Großpackung ist günstiger: WC-Papier und Nudeln werden nicht schlecht. Die kannst du ruhig in der günstigen Großpackung kaufen. Sparen lässt sich damit aber nur, wenn die Großpackung wirklich günstiger ist als mehrere Einzelpackungen. Das ist nicht immer der Fall. Also aufpassen! Achte bei Gemüse, Milch und anderen verderblichen Waren außerdem darauf, dass du nicht zu viel kaufst. Sonst wirfst du am Ende bares Geld in die Tonne, statt zu sparen.

Mann im Supermarkt bückt sich, um ein Produkt aus dem unteren Regal zu nehmen.
© iStock/gilaxia/2015  Im Supermarkt öfter mal bücken kann viel Geld sparen.

Marken führen auf die falsche Fährte: Auf Plakaten und im Fernsehen locken meistens die Namen großer Marken. Lass dich  davon nicht blenden und probiere auch mal die Eigenmarken von Discountern. Die sind nämlich oft viel günstiger – und in vielen Fällen steckt in der Dose oder Flasche sogar das Gleiche drin wie beim Markenprodukt.

Extra-Tipp: Wenn du die Rabattaktionen richtig vergleichst, sparst du auch jede Menge Geld – falls du dort einkaufst, wo dein Lieblingsgetränk und Co. gerade im Angebot ist. Dabei kann die App oder Website „MeinProspekt” helfen: Gib einfach in der Suchfunktion das gewünschte Produkt ein und schon zeigt das Programm, wo es gerade im Angebot ist.  

2. Schreibe eine Liste – und halte dich daran

Auch wenn du die Fallen im Supermarkt umschiffst, geht für Essen noch immer viel Geld drauf. Und leider landet so einiges davon wahrscheinlich im Müll: Rund 78 Kilogramm Essen wirft jede*r von uns pro Jahr weg.  

Eine Hand wischt über ein Tablet, auf dem verschiedene Rezepte zu sehen sind
© iStock/monkeybusinessimages/2015  Die Mahlzeiten zu planen und entsprechend einzukaufen verringert die Haushaltskosten.

Einer der besten Spartipps für den Haushalt lautet deshalb: Plane deine Mahlzeiten! Schreibe am Anfang der Woche auf, was du essen und kochen möchtest. Und dann kaufe nur das ein, was du dafür brauchst – dadurch lässt sich viel Geld und obendrein noch Zeit sparen. Schließlich weißt du im Supermarkt genau, wo du den Einkaufswagen hinsteuern musst.

Weitere Spartipps rund um den Speiseplan:

  • Verwerte Lebensmittelreste. Es gibt dazu viele Möglichkeiten: Zaubere aus übrig gebliebenen Nudeln einen leckeren Auflauf. Oder verarbeite hart gewordenes Brot zu Paniermehl.
  • Friere übrig gebliebenes Essen ein – so bleibt es lange haltbar.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten? Wirf Lebensmittel nicht ungeöffnet weg, sondern prüfe sie. Oft ist das Essen noch vollkommen in Ordnung.

3. Kaufe aus zweiter Hand

Nicht nur Kleidung ist aus zweiter Hand oft viel günstiger und auch klimafreundlicher. Das gilt auch für viele andere Anschaffungen, zum Beispiel Möbel oder Fahrräder. Günstige Angebote findest du zum Beispiel auf Flohmärkten, in Second-Hand-Läden oder im Internet. Oft sind die Dinge dort viel billiger als neu und trotzdem von guter Qualität.

Eine junge Frau betrachtet einen Pullover beim Einkaufen
© iStock/Pawel Gaul/2013  Kleidung aus zweiter Hand einkaufen sorgt für einen individuellen Look, spart Geld und schont das Klima.

4. Gib dem Haushaltsbuch eine Chance

Weißt du genau, wo dein Geld landet? Bargeld, Kartenzahlungen, Lastschriften und Überweisungen: Da geht der Überblick schnell verloren. Versuche es deshalb ruhig mal mit einem Haushaltsbuch. Du wirst vom Effekt überrascht sein.

Zwar kostet es etwas Zeit, alle Ausgaben einzutragen. Doch es lohnt sich: So liest du schwarz auf weiß, wohin dein Geld fließt. Und bestimmt findest du heraus, an welcher Stelle du richtig sparen kannst.

Praktisch für alle, die das Ganze nicht per Hand aufschreiben möchten: Es gibt auch Haushaltsbuch-Apps. Damit lassen sich die Ausgaben schnell und einfach unterwegs eintragen.

5. Hör auf, Flaschen zu schleppen

Warum schwere Flaschen mit Wasser vom Supermarkt nach Hause schleppen? Die Qualität von Leitungswasser ist genauso gut – und manchmal sogar besser. Außerdem kostet es kaum etwas: Der Liter ist im Schnitt für 0,2 Cent zu haben. Und das Beste: Leitungswasser gibt es fast überall. Nimm auch für unterwegs eine Flasche mit. Die kannst du regelmäßig nachfüllen – das schont nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. 

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6. Nimm dir die Preise mal so richtig vor

Überprüfe Angebote auf Herz und Nieren und schlage dann erst zu. Das gilt besonders für Großanschaffungen: Falls du ein Auto kaufen möchtest, achte zum Beispiel nicht nur auf den Anschaffungspreis, sondern auch auf den Benzinverbrauch. Denn der schlägt jeden Monat zu Buche. Vergleiche auch immer verschiedene Anbieter – die Mühe kann sich richtig lohnen.

Übrigens: Wie du Sprit sparen kannst, liest du in dem Ratgeber „Wie lassen sich mit weniger Kraftstoff mehr Kilometer fahren?”.

7. Verpasse deinen Verträgen einen Check-Up

Wann hasst du zum letzten Mal deinen Handy- oder Stromanbieter gewechselt? Lange her? Dann geht dir vermutlich viel Geld flöten. Checke deine Verträge und informiere dich  über aktuelle Angebote. Bestimmt findest du etwas Günstigeres. Das Gleiche gilt für Versicherungen: Welche brauchst du wirklich? Wo sorgt ein Anbieterwechsel für mehr Geld in der Haushaltskasse?

Eine junge Frau sitzt im Bus und sieht nachdenklich auf ihr Handy.
© iStock/franckreporter/2016  Hast du noch einen alten Handyvertrag? Dann kann es sich auszahlen, nach alternativen Angeboten zu suchen.

8. Wirf ein Auge auf deine Kontoauszüge

Hast du einen Überblick darüber, was von deinem Konto abgebucht wird? Schau genau hin. Vielleicht findest du Ausgaben, die eigentlich nicht sein müssen. Zum Beispiel das Abo für den Fitnessclub, in dem du längst nicht mehr trainierst. Möglich ist auch, dass du ein Abo schon gekündigt hast und es trotzdem weiter abgebucht wird. Das sollte zwar nicht passieren – tut es aber trotzdem immer wieder. Achte auf Ungereimtheiten!

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Lege dein Geld an

Du hast ein hübsches Sümmchen geerbt, ein paar Euro angespart oder am Ende des Monats noch ein bisschen Geld übrig? Dann kannst du es anlegen und deinen Spielraum auf diese Weise sogar noch weiter ausdehnen. Denn durch die Zinsen hast du auf Dauer mehr Geld zur Verfügung als vorher.

DIE eine für jeden immer passende Geldanlage gibt es zwar nicht. Deshalb informiere dich über die Möglichkeiten – bevor es an konkrete Anlageentscheidungen geht – wie zum Beispiel: 

Mehr darüber, wo und wie du dein Geld sicher anlegen kannst, liest du in diesem Artikel: „Schritt für Schritt erklärt: Wie Geld anlegen?”.

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