Finanzlexikon
Was ist die Abgeltungssteuer?
Die Abgeltungssteuer ist eine Steuer auf sogenannte Kapitaleinkünfte.
Abgeltungssteuer
Die Abgeltungssteuer ist eine Steuer auf sogenannte Kapitaleinkünfte. Das heißt, du musst Steuern bezahlen, wenn du Geld angelegt hast und damit Gewinn machst. Solche Kapitaleinkünfte sind
- Zinsen, die du zum Beispiel beim Sparbrief bekommst
- Dividenden, also wenn du Aktien besitzt und etwas vom Firmengewinn abbekommst
- dein Gewinn, wenn du eine Aktie für mehr Geld verkaufst, als du selbst bezahlt hast
Und wie viel musst du von solchen Einnahmen abgeben? Die Abgeltungssteuer beträgt 25 Prozent. Obendrauf kommt der Solidaritätszuschlag. Zusammen ergibt das 26,375 Prozent. Wenn du in der Kirche bist, kommt auch noch Kirchensteuer dazu. Wie hoch die ist, hängt davon ab, wo du wohnst. All diese Steuern musst du nicht selbst an den Staat bezahlen. Das macht die Bank für dich.
Wenn du nur 1.000 Euro oder weniger Kapitaleinkünfte hast, musst du die Abgeltungssteuer nicht bezahlen. Geld abgeben musst du erst für die Gewinne, die über dieser Grenze liegen. Wenn du verheiratet bist, dürft ihr zusammen sogar 2.000 Euro komplett behalten.
Aber Achtung: Die steuerfreien 1.000 Euro gibt es nicht automatisch. Dafür musst du einen sogenannten Freistellungsauftrag ausfüllen. Den sendest du an die Bank. Wenn du das nicht machst, zahlt die Bank die Abgeltungssteuer auch für die 1.000 Euro.
Mehr dazu erfährst du im KlarMacher Artikel „Freistellungsauftrag: So stoppst du die Steuern für Zinsen und Dividenden“.