Finanzlexikon

Was ist die Abgeltungssteuer?

Die Abgeltungssteuer ist eine Steuer auf sogenannte Kapitaleinkünfte.

Abgeltungssteuer

Die Abgeltungssteuer ist eine Steuer auf sogenannte Kapitaleinkünfte (bzw. Kapitalerträge). Das heißt, du musst Steuern auf Einnahmen zahlen, die du durch Geldanlagen erzielt hast. Solche Kapitaleinkünfte sind

  1. Zinsen auf Spareinlagen, Fondsanteile u. ä.
  2. Dividenden aus Aktienbesitz
  3. Gewinne aus Aktienverkäufen

Und wie viel musst du von solchen Einnahmen abgeben? Die Abgeltungssteuer beträgt 25 Prozent. Sprich: Ein Viertel der Gewinne wird abgezogen. Außerdem kommt zur Abgeltungssteuer noch der Solidaritätszuschlag hinzu (auch wenn diese Sondersteuer sonst weitgehend abgeschafft wurde). Zusammen ergibt das 26,375 Prozent. Wenn du Mitglied der Kirche bist, kommt auch noch Kirchensteuer obendrauf. Den fälligen Betrag behält die Bank direkt ein und führt ihn ans Finanzamt ab. Allerdings gibt es einen „Sparer-Pauschbetrag“. Das bedeutet: Bis zu dieser Höhe wird keine Abgeltungssteuer fällig, du darfst die gesamten Kapitaleinkünfte behalten. Für Alleinstehende beträgt der Sparer-Pauschbetrag 1.000 Euro im Jahr, für Verheiratete 2.000 Euro (Stand: Januar 2023). Aber Achtung: Der Pauschbetrag (auch Freibetrag genannt) wird nicht automatisch abgezogen. Dafür musst du der Bank erst einen Freistellungsauftrag erteilen. Mehr dazu erfährst du im KlarMacher-Artikel „Freistellungsauftrag: So stoppst du die Steuern für Zinsen und Dividenden“.