Ein junges Paar ist bereit für einen Roadtrip mit einem Camper
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Wohnmobil mieten: Kosten, Versicherung und Co. – so behältst du den Durchblick

Anna Ostrowska
von Anna Ostrowska, 24.10.2025

Der nächste Urlaub steht an und du planst einen Trip in den Süden Europas. Über die Schweiz durch Italien bis nach Frankreich: Monaco, Nizza, Cannes. Mit dem Wohnmobil an Europas Südküste entlang cruisen? Dann miete doch eins! Hier erfährst du, welche Kosten entstehen, wenn du in Europa, Kanada oder den USA ein Wohnmobil ausleihst, und was es noch zu beachten gibt. Wie sieht es zum Beispiel mit der Versicherung aus? Welchen Führerschein brauchst du? Wir haben Tipps für dich und wissen, wie du auch Kosten sparen kannst. 

Themen in diesem Artikel

Auf den Punkt: Wohnmobil mieten

  • Die Mietpreise für Wohnmobile schwanken stark je nach Land und Ausstattung – in Deutschland liegen sie zwischen 50 und 300 Euro pro Tag. 
  • Zum Mietpreis kommen noch Kaution und Bereitstellungsgebühr, Spritkosten, Mautgebühren und Gebühren für Campingplatz-Stellplätze. 
  • Eine Voll- und Haftpflichtversicherung ist meist im Mietpreis enthalten, doch oft bleibt eine Selbstbeteiligung. 
  • Bei einem Unfall oder einer Panne solltest du sofort Polizei, Vermietung und Versicherung informieren, um abgesichert zu sein. 
  • Neben klassischen Wohnmobilen kannst du auch E-Camper fürs nachhaltigere Reisen mieten. 

Was kostet es, ein Wohnmobil zu mieten?

Die Kosten für das Ausleihen eines Wohnmobils sind von Land zu Land sehr unterschiedlich und hängen von mehreren Faktoren ab – wie zum Beispiel von der Ausstattung und Größe. In den meisten Fällen kommen zusätzlich zum Mietpreis noch weitere Kosten auf dich zu. 

Mietpreise Wohnmobile 

Ein Wohnmobil in Deutschland zu mieten, kostet pro Tag und je nach Modell zwischen 50 und 300 Euro. Auch international kann der Preis stark variieren. 

Fahrzeugzustand bei Übergabe prüfen

Prüfe bei der Übergabe des Wohnmobils unbedingt, ob das Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt unbeschädigt ist: Alle Schäden sollten dokumentiert und von den Vermieter*innen schriftlich bestätigt werden. Am besten du gehst gemeinsam mit der für die Vermietung zuständigen Person um das Wohnmobil und siehst auch unter dem Wagen nach. So verhinderst du, dass du bei der Rückgabe für einen Schaden aufkommen musst, den du gar nicht verursacht hast. 

Bereitstellungsgebühr und Kaution 

Zu den Mietgebühren kann eine sogenannte Bereitstellungsgebühr hinzukommen – nicht selten ist sie obligatorisch und bereits im Preis enthalten. Dabei handelt es sich um eine Servicepauschale, mit der Vermietende die grundlegende Fahrzeugausstattung bei der Übergabe gewährleisten: Gas, Toilettenchemikalien, Besen, Wasserfüllung oder Abwasserschläuche zählen dazu. Manchmal ist auch die anschließende Reinigung inbegriffen. Kosten der Bereitstellungsgebühr: rund 100 Euro.  

Auch eine Kaution musst du bezahlen. Die beträgt im Durchschnitt zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Wenn du das Fahrzeug am Ende der Mietzeit unbeschädigt zurückgibst, bekommst du diesen Betrag wieder zurück. Du bist nicht so liquide und brauchst das Geld eher für den Urlaub? Dann kann vielleicht eine Kautionsversicherung helfen. Mehr dazu liest du im Ratgeber „Kautionsversicherung: Mietsicherheiten ganz ohne Eigenkapital hinterlegen”. 

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© SWR Marktcheck 

Wohnmobil mit Benzin und Diesel 

Wohnmobile, die mit Benzin beziehungsweise Super betrieben werden, verbrauchen auf einer Strecke von 100 Kilometer zwischen 20 und 30 Liter. Diesel-Wohnmobile verbrauchen mit 15 bis 20 Litern auf dieselbe Distanz deutlich weniger.

Ein Beispiel: Bei einem Preis von 1,70 Euro pro Liter Super Benzin, 1,55 pro Liter Diesel, einem Diesel-Durchschnittsverbrauch von 17 Litern und einem Benzin-Durchschnittsverbrauch von 25 Litern, kostet dich das Diesel-Wohnmobil auf 100 Kilometern 26,35 Euro und das Benzin-Wohnmobil 42,50 Euro.  

Natürlich schwanken die Spritpreise je nach Region und Land. Individuell kannst du deine Spritkosten zum Beispiel hier ausrechnen. Und wie du deinen Spritverbrauch reduzieren kannst, erfährst du in diesem Artikel: „Wie lassen sich mit weniger Kraftstoff mehr Kilometer fahren?”. 

Kosten für Wohnmobilstellplätze und Campingplätze 

Wenn du auf einem Campingplatz übernachtest, kommen zur Pauschale für den Wohnmobil-Stellplatz in der Regel noch eine Pro-Kopf-Gebühr sowie die Kosten für die Strom- und Wasserversorgung und möglicherweise Kurtaxen hinzu.

Deutschland liegt bei den Campingkosten im europäischen Vergleich im Mittelfeld. Die Übernachtungskosten für einen Caravan mit zwei Personen inklusive Strom und Kurtaxen kostet im Durchschnitt knapp 29 Euro. Unter den teuersten Ländern finden sich Italien, Kroatien und die Schweiz mit durchschnittlich etwa 40 Euro pro Nacht. Besonders günstig übernachtest du auf Campingplätzen in Polen und Tschechien (ca. 20 Euro) oder der Türkei und Albanien (ca. 15 Euro). 

Kostenlos kannst du dein Wohnmobil in Deutschland in der Regel auf Raststätten und öffentlichen Parkplätzen abstellen. Allerdings nur eine Nacht. Eine weitere Einschränkung: Deine Campingmöbel darfst du hier nicht auspacken.

Es gibt auch Länder in Europa, die weniger strenge Auflagen für Wohnmobil-Reisende haben und das sogenannte Wildcampen in bestimmten Gebieten erlauben. Zu denen zählen vor allem nordische Länder wie Estland, Lettland, Litauen, Schweden und Norwegen. Und in anderen wiederum ist es komplett verboten – etwa in Griechenland, Portugal und Tschechien. Auf jeden Fall gilt: Erkundige dich vorher über die Gesetzeslage dazu in deinem Reiseland. Denn das Bußgeld fürs verbotene Wildcampen ist meistens kein Schnäppchen.

Wie viele Menschen dürfen im Wohnmobil mitfahren?

Im Paragraf 21 der Straßenverkehrsordnung (StVO) steht: In Kraftfahrzeugen dürfen nicht mehr Menschen mitfahren, als mit Sicherheitsgurten ausgerüstete Sitzplätze in Wagen sind. Das gilt auch für Wohnmobile.

Mautgebühren und Umweltplaketten

Wenn du mit dem Wohnmobil außerhalb Deutschlands unterwegs bist, beachte dass diese anders als hierzulande oftmals Mautgebühren verlangen. Zum Beispiel für die Nutzung von Autobahnen und Landstraßen, Brücken oder Tunneln. In einigen Ländern kaufst du eine Vignette, in anderen bezahlst du für bestimmte Streckenabschnitte. In bestimmten Städten oder Regionen können auch Umweltgebühren wie zum Beispiel eine City-Maut fällig werden.

Erkundige dich am besten vor deiner Reise, welche Regeln für deine Urlaubsländer gelten. Mehr Infos zum Thema haben wir in einem Artikel zur Pkw-Maut in Europa zusammengefasst. Beachte: Für Wohnmobile gelten meist höhere Gebühren als für Pkw. 

Nützliche Reisebegleitung: Die GoldCard der HanseaticBank

Wer viel und gerne reist, profitiert mit der GoldCard von vielen Vorteilen: Mit dieser Kreditkarte zahlst du nicht nur schnell und unkompliziert an Mautstationen, sondern ebenso in Geschäften weltweit – ohne Fremdwährungsgebühren. Und wenn es nicht ohne Bargeld geht, bekommst du dies auch im Ausland ohne Abhebungsgebühren am Automaten.  

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Spartipps beim Wohnmobil-leihen

Miete, Kaution, Bereitstellungsgebühr: Ein Wohnmobil zu mieten, kann teuer sein. Doch es gibt Möglichkeiten, zu sparen. Es lohnt sich zum Beispiel, dass du das Wohnmobil frühzeitig buchst – also mindestens sechs Monate im Voraus. Denn viele Autovermietungen bieten Frühbucherrabatte an.  

Wie du bei der Wohnmobil-Miete noch sparen kannst:

  • Nutze die Mietdauer optimal: Wenn du ein Wohnmobil über einen längeren Zeitraum ausleihst, kann das Vergünstigungen mit sich bringen. Pauschal gilt: je länger die Mietdauer, desto günstiger der Tagespreis. 
  • Buche in der Nebensaison: Das ist nicht nur günstiger als in der Hauptsaison – auch auf den Campingplätzen ist es ruhiger. Wichtig: Nicht in allen Ländern gelten dieselben Saisonzeiten. Informiere dich deshalb im Vorfeld, in welchem Zeitraum in deinem Reiseland welche Saison ist – zum Beispiel mithilfe einer Reise-App
  • Wähle den Übergabe- und Rückgabeort geschickt aus: Die Mietpreise variieren von Land zu Land und von Stadt zu Stadt teils stark. Du hast eine Rundreise in Dänemark geplant? Dann kann es sinnvoll sein, das Wohnmobil bereits in Deutschland zu mieten, denn hier sind die Mietpreise günstiger. Und: Gib das Mietfahrzeug am besten dort ab, wo du es abgeholt hast. Zwar hast du meistens die Möglichkeit, es woanders abzugeben, doch das kostet dich mehr.  
  • Bringe das Fahrzeug sauber zurück: So kannst du oft einen Teil der Kosten für die Endreinigung sparen. Wichtig ist auch, alle Behälter im Innenraum zu leeren. Vor allem den Schmutzwassertank, dessen Reinigung sich Vermieter*innen oft einiges kosten lassen. 

Tipp: Überführungsfahrten buchen

Überführungsfahrten sind Fahrten, die von Firmen angeboten werden, die Fahrzeuge von A nach B bringen. Wenn es sich bei dem Fahrzeug um ein Wohnmobil handelt, kann es zu einer Win-win-Situation führen: Die Firma muss keine Fahrer*innen buchen und die Fahrer*innen sparen sich ihrerseits die Miete für das Wohnmobil. Einzige Einschränkung für Fahrer*innen: Das Ziel ist bereits festgelegt. 

Online etwa kannst du eine Überführungsfahrt für nur einen Euro buchen. Dafür bekommst du eine Tankfüllung gezahlt und darfst eine Person mitnehmen. Inklusive ist auch ein kostenloser Versicherungsschutz. Wird das Fahrzeug bei einem Unfall beschädigt, fallen allerdings zwischen 1.500 und 2.500 Euro Selbstbeteiligung an. Außerdem musst du 800 Euro Kaution bezahlen.  

Versicherung für das Wohnmobil: So sorgst du für den Notfall vor

Wenn du das Wohnmobil bei einem gewerblichen Anbieter oder auf Online-Plattformen mietest, die Fahrzeuge von privaten Personen vermitteln, sind Kfz-Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung in der Regel im Mietpreis enthalten. Doch das bedeutet nicht, dass du bei einem Unfall nichts zahlen musst. 

Vollkaskoversicherung 

Hast du eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen, übernimmt die Versicherung bei einem Unfall die Kosten, die durch selbstverschuldete Schäden entstanden sind. Allerdings: Eine Vollkaskoversicherung schließt eine Selbstbeteiligung nicht aus. Ist die Versicherung an Selbstbeteiligungskosten geknüpft, musst du trotzdem zahlen. Wie viel, das ist in den Mietbedingungen festgelegt und hängt vom Schadensfall ab, meistens liegt der Betrag bei zwischen 150 und 500 Euro. Es gibt auch Tarife ohne Selbstbeteiligung, aber die sind dann deutlich teurer.

Die Vollkaskoversicherung deckt zudem alle Leistungen einer Teilkaskoversicherung ab. Bedeutet: Du bist bei Schäden abgesichert, die etwa durch Brand, Sturm oder Autodiebstahl entstehen. 

 

Vier Freunde im Wohnmobil
© istock/Sam Edwards/2013  Um auf alle Szenarien vorbereitet zu sein, können manchmal auch Zusatzversicherungen lohnen.

Haftpflichtversicherung 

Eine Haftpflichtversicherung ist in der Regel im Mietpreis für das Wohnmobil enthalten. Sie greift dann, wenn durch das Fahrzeug ein Schaden an fremdem Eigentum entstanden ist oder Personen verletzt wurden. 

Zusatzversicherung 

Zahlreiche Versicherungen bieten eine Zusatzversicherung an. Mit einer Mietwagenversicherung zum Beispiel kannst du dich gegen eine mögliche Selbstbeteiligung absichern. Das kostet dich etwa 10 Euro pro Tag. In der Regel ist die Versicherung an einen Maximalbetrag geknüpft: Wenn die Zusatzversicherung zum Beispiel gegen einen Selbstbeteiligungsbetrag von bis zu 3.000 Euro absichert und die Selbstbeteiligung bei einem Unfall 3.500 beträgt, dann bleiben noch 500 Euro, die du aus privater Kasse zahlen musst. 

Je nach Versicherungsbedingung kann es sinnvoll sein, zusätzlich einen Reifen- und Scheibenschutz zu buchen. Der Vorteil hierbei: Bei Schäden an Reifen, Windschutz-, Heck- und Seitenscheiben musst du keine Selbstbeteiligung zahlen. 

Extra-Tipp: Sicher unterwegs mit den Kreditkarten der Hanseatic Bank

Mit den Kreditkarten der Hanseatic Bank reist du nicht nur flexibel, sondern auch bestens abgesichert!

GoldCard: Die SicherMobil Versicherung ist bereits inklusive.
GenialCard: Die SicherReise Versicherung kannst du günstig dazubuchen.

Beide Versicherungspakete enthalten:

  • Reiserücktritts- & Reiseabbruchversicherung
  • Auslandsreise-Krankenversicherung
  • Reisegepäckversicherung
  • Flug- & Gepäckverspätungsversicherung
  • Ticketversicherung
  • Notfall-Versicherung
  • Attraktive Reiserabatte

Die SicherReise bietet außerdem noch einen Selbstbehaltsausschluss für Mietwagen und einen Kfz-Schutzbrief für Reisen in Europa.

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Unfall oder Panne mit Mietwohnmobil: Was tun?

Wenn du mit dem gemieteten Wohnmobil in einen Unfall oder eine Panne hast, solltest du die folgenden Schritte einhalten. Es gilt, sich rechtlich abzusichern und unnötige Kosten zu vermeiden. 

Unfall mit dem Mietwagen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Polizei verständigen. 
  2. Versicherung informieren – besonders, wenn du eine Zusatzversicherung abgeschlossen hast. Fragen zum Transport, Rechtsfragen oder Fragen zur möglichen Selbstbeteiligung kannst du so gleich an Ort und Stelle klären. 
  3. Autovermietung kontaktieren. 
  4. Kopie vom polizeilichen Bericht verlangen. Dieser Bericht ist wichtig für Autovermieter*innen und die Versicherung, denn er enthält alles Wichtige: Informationen zum Unfallhergang zum Beispiel. Oder Daten mit den Namen der Zeugen und deren Anschrift. 

Was tun bei einer Panne? 

Bei einer Panne mit dem gemieteten Wohnmobil brauchst du nicht unbedingt die Polizei zu informieren. Eine Lösung ist es, der Vermietung Bescheid zu geben. Die weiß, wo die nächste Werkstatt liegt, oder kann dir ein Ersatzfahrzeug vermitteln. Ist das Reisemobil nicht mehr fahrtüchtig, kannst du auch gleich den Pannendienst der Autovermietung anrufen. Die Kontaktdaten des Pannendienstes findest du im Mietvertrag, auf den Fahrzeugpapieren oder auf einem Aufkleber am oder im Wagen.

Eine Frau sitzt in den USA auf der Motorhaube eines Fahrzeugs
© istock/swissmediavision/2019  In den USA einen Wohnwagen zu mieten kostet in etwa so viel wie in Deutschland.

Roadtrip mit Wohnmobil in Nordamerika: Kosten und Infos

Von Edmonton in Kanada bis Houston im US-amerikanischen Bundesstaat Texas – die gut ausgebauten Highways machen es möglich, Nordamerika recht unkompliziert mit dem Wohnmobil zu erkunden.

Es kann in den USA zwischen 100 und 250 US-Dollar am Tag kosten, ein Wohnmobil zu mieten, je nach Saison und Ausstattung. Tankkosten und Gebühren für die Campingplätze sind da noch nicht mit eingerechnet. Die staatlichen Campingplätze in den Nationalparks sind oft günstiger als private Stellplätze, aber oft schon früh ausgebucht.  

Wenn du einen Monat mit dem gemieteten Wohnmobil unterwegs bist, gibt es oft einen Rabatt. Es lohnt sich also, das Wohnmobil über einen längeren Zeitraum zu mieten. Wichtig: Die Versicherungen in den USA sind oft mit einer hohen Selbstbeteiligung versehen. Hier gilt: das Kleingedruckte lesen. Im Mietvertrag steht, wie viel du im Falle eines Unfalls zahlen musst.

In Kanada schwanken die Preise für die Wohnmobilmiete ebenfalls. Außerdem gibt es in Kanada einen „Nord-Zuschlag“ für alle, die mit ihrem Wohnmobil aus größeren Städten wie Vancouver, Toronto oder Montreal ins nördliche Kanada reisen. Wenn du dich also in den hohen Norden vorwagen möchtest, musst du das ausdrücklich bei der Buchung des Wohnmobils angeben. Beachte auch, dass die Straßen dort nicht immer die besten sind und Hilfe oft weit weg ist.  

Um die Kaution zahlen zu können, brauchst du in Nordamerika in der Regel eine Kreditkarte. Und wie auch in Europa ist es in Kanada und den USA ab 21 Jahren erlaubt, mit einem Mietwohnmobil zu fahren. Doch Achtung: Manche Vermietenden sind strenger als andere. Bei einigen Anbietern musst du mindestens 25 Jahre alt sein, um mieten und fahren zu dürfen. 

Wohnmobil mieten: Kosten im Überblick

  • Durchschnittliche Miete in Deutschland: 50 bis 300 Euro/Tag 
  • Kaution: 1.000 - 2.000 Euro 
  • Kasko- und Haftpflichtversicherung 
  • Zusatzversicherung: rund 10 Euro/Tag 
  • Sprit: 25 - 45 Euro/100 Kilometer 
  • Strom: 9 - 12 Euro/100 Kilometer 
  • Eventuell Mautgebühren 
  • Campingplatz inklusive Duschen, Stromverbrauch, Kurtaxen: ab 15 Euro/Nacht 

Kosten bei E-Wohnmobil und E-Camper

Im Hinblick auf nachhaltiges Reisen und den CO₂-Verbrauch lohnt es sich, ein E-Wohnmobil zu mieten – besonders, wenn du das E-Mobil dann auch noch mit Ökostrom. Doch wie sieht es hier mit den Kosten aus? 

Je nach Größe, Anbieter und Standort der Übergabe kannst du bei E-Campern je nach Saison mit Mietkosten zwischen 90 und 150 Euro pro Tag rechnen. Die Reichweite der elektrischen Fahrzeuge wiederum variiert je nach Modell und Größe zwischen 200 und 350 Kilometer.  

Ein Mann betankt ein elektrisches Wohnmobil mit Strom.
© istock/swissmediavision/2021  E-Wohnmobile stoßen mit Ökostrom weniger CO₂ aus als mit normalem Strom.

Die Kosten für eine Ladung Strom sind allerdings sehr unterschiedlich, denn sie variieren nach Art der Aufladung. Es gilt: Je schneller geladen wird, desto teurer. An Gleichstrom-Schnellladestationen mit einem CHAdeMO-Anschluss etwa wird mit einer Ladeleistung von bis zu 100 kW getankt. In 30 bis 60 Minuten ist der Tank voll. Laut ADAC kann so ein Ad-hoc-Laden bis zu 62 Prozent teurer sein als eine normale Aufladung.

Gut zu wissen: Einige Anbieter von E-Wohnmobilen zur Miete zeigen auf ihrer Website Routen, die mit der öffentlichen Lade-Infrastruktur gut zu meistern sind. Auf diesen Routen brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass dir mitten auf der Fahrt der Saft ausgeht.

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Was kostet es, ein Wohnmobil in Deutschland zu mieten?

Die Miete für ein Wohnmobil in Deutschland liegt je nach Modell zwischen 50 und 300 Euro pro Tag. Die Versicherung ist meist im Mietpreis enthalten. Du solltest aber noch zusätzliche Kosten wie Kaution, Bereitstellungsgebühr, Sprit, Maut oder Stellplätze einkalkulieren.

Welche Versicherung ist beim Wohnmobil mieten notwendig?

In der Regel sind Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung im Mietpreis enthalten. Dennoch fällt meist eine Selbstbeteiligung an, die je nach Anbieter zwischen 150 und 500 Euro liegt. Zusatzversicherungen können sinnvoll sein, um diese Kosten abzusichern.

Wie hoch ist die Kaution für ein Mietwohnmobil?

Die Kaution beträgt üblicherweise zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Sie wird bei Rückgabe des unbeschädigten Fahrzeugs erstattet. Wer nicht so liquide ist, kann eine Kautionsversicherung nutzen.

Wie kann ich bei der Wohnmobil-Miete Geld sparen?

Frühbuchung, Nebensaison und eine längere Mietdauer senken die Tagespreise deutlich. Auch die Wahl des Abgabeorts und eine saubere Rückgabe können Kosten sparen. Zudem gibt es günstige Überführungsfahrten, bei denen du nur für Sprit oder Kaution zahlst.

Wo darf ich mit dem Wohnmobil kostenlos übernachten?

In Deutschland ist eine Nacht auf Raststätten oder öffentlichen Parkplätzen erlaubt, jedoch ohne Campingmöbel. In Skandinavien gibt es lockere Regeln fürs Wildcampen, während es in Ländern wie Griechenland oder Portugal komplett verboten ist. 

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