Finanzwissen

Was sind Bitcoins & Co? Kryptowährungen einfach erklärt

von Thorsten Schierhorn, 28.03.2024

Kryptowährungen, ist dieser Trend längst vorbei oder sind die digitalen Währungen wie Bitcoins gekommen, um zu bleiben? Wie viel sind Bitcoins heutzutage überhaupt wert? Was war noch mal dieses Mining? Und wie funktioniert das wirklich mit der Blockchain? Die KlarMacher erklären es dir.

Themen in diesem Artikel

Auf den Punkt

  • Bitcoin ist eine Kryptowährung.
  • Kryptowährungen sind verschlüsseltes, digitales Geld.
  • Kryptowährungen sind unabhängig von Banken und Staaten: Sie werden nicht reguliert und nicht abgesichert.
  • Überweisungen von Kryptowährungen werden auf der Blockchain gespeichert.
  • Wer eine Überweisung bestätigt, erhält zur Belohnung neue Bitcoins (sogenanntes Krypto-Mining).
  • Es wird insgesamt maximal 21 Millionen Bitcoins geben. 
  • Der Wert eines Bitcoins schwankt extrem.
  • Es gibt einige Online-Plattformen und Läden, die Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren, aber weit verbreitet ist diese Praxis nicht.
  • Insgesamt gibt es neben Bitcoins etwa 9.900 andere Kryptowährungen.
  • In Kryptowährungen zu investieren, ist sehr riskant.

Mysterium Bitcoin: Was ist das und wer hat’s erfunden?

Um Bitcoins besser zu verstehen, lohnt es sich, den Begriff einmal genauer unter die Lupe zu nehmen: Das Wort setzt sich aus den Begriffen Bit (eine digitale Speichereinheit) und Coin (englisch für Münze) zusammen. Es handelt sich also um eine „digitale Münze“. Dies beschreibt sehr gut, um was es hier geht: um virtuelles Geld. Münzen oder Geldscheine zum Anfassen gibt es in diesem Zahlungssystem nicht. Alles ist rein digital. 

Der grundlegende Unterschied zwischen Kryptowährungen wie dem Bitcoin und herkömmlichem Geld ist, dass die digitalen Zahlungsmittel komplett unabhängig von Banken oder Staaten funktionieren. Normalerweise bestimmen Staats- und Zentralbanken wie die Deutsche Bundesbank oder die Europäische Zentralbank (EZB) über das Geld. Sie legen zum Beispiel fest, wie viel Geld im Umlauf ist und wie hoch der Leitzins ist. Mehr dazu lesen Sie im Artikel „Wächterin des Euro: Diese Aufgaben hat die EZB“

Kryptowährung, Bitcoin und Co.? Einfach erklärt von der Hanseatic Bank.

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© Hanseatic Bank GmbH & Co KG 

Bei Kryptowährungen gibt es keine solche Organisation, die die Kontrolle über das digitale Geld besitzt. Alles findet in digitalen Netzwerken statt. Und alle, die einen Computer und die entsprechende Software besitzen, können sich daran beteiligen.

Dieses unregulierte, dezentrale System halten viele Bitcoin-Fans für einen entscheidenden Vorteil. Die Kehrseite davon ist, dass Kryptowährungen in keiner Weise geschützt sind. Das ist bei herkömmlichen Banken anders: Sollte deine Hausbank bankrottgehen, greift für das Geld auf deinem Konto die Einlagensicherung und du bekommst es (früher oder später) zurück. Solche Möglichkeiten gibt es bei Kryptowährungen nicht. Wenn die Bitcoins weg sind, sind sie weg.

Wer die erste Kryptowährung erfunden hat, ist bis heute nicht geklärt. Im Jahr 2008 veröffentlichte eine Person oder eine Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ein Dokument, das eine digitale Währung beschreibt. 2009 wurde die dazugehörige Bitcoin-Software öffentlich gemacht.

Übrigens: Jeder Bitcoin, kurz BTC, kann in 100 Millionen Einzeleinheiten aufgeteilt werden. Diese kleinste Untereinheit heißt – nach dem mutmaßlichen Erfinder – Satoshi, kurz „Sat“.

Die erste Kryptowährung:

Bitcoin ist die erste sogenannte Kryptowährung, der viele weitere folgten. Aber was ist eigentlich eine Kryptowährung? Das Wort klingt geheimnisvoll – und das ist auch ganz passend. Denn der Begriff „Krypto“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „geheim“. Du kennst vielleicht auch die sogenannte Kryptografie – die „Geheimschrift“. Dabei geht es um die Verschlüsselung von Informationen.

Laut Definition ist Kryptowährung also verschlüsseltes, digitales Geld. Ein Vorteil von Kryptowährungen ist, dass sie anonyme Zahlungen ermöglichen. Das machte Bitcoins & Co. anfänglich vor allem bei kriminellen Geschäften im Darknet zu einem beliebten Zahlungsmittel. Heutzutage gibt es Kryptowährungen in vielen weiteren Anwendungsbereichen.

Keine Kryptowährung: Digitales Zentralbankgeld

Die EU arbeitet an einem digitalen Euro. Das sogenannte digitale Zentralbankgeld soll, genauso wie Euro-Münzen und Scheine, von der EZB herausgegeben und geschützt werden. Auf welchen Wegen wir bald alles bezahlen könnten, liest du im Ratgeber „Payment Innovationen: Wie sieht das Geld der Zukunft aus?“.

Wallets, Keys und Börsen: Wie kann ich Bitcoins kaufen und handeln?

An einer Kryptobörse erstellen Nutzer*innen online einen Account und kaufen darüber Bitcoins oder andere Kryptowährungen im Austausch für „echtes“ Geld. Alternativ können sie einander Kryptowährungen zusenden. So oder so ist für jede Krypto-Transaktion zuerst ein Wallet notwendig. „Wallet“ ist Englisch für Geldbörse. Solche Wallets gibt es in verschiedenen Ausführungen – rein digital (Online Wallet) oder als eigenes Gerät (Hardware Wallet). Zu den Unterschieden kommen wir gleich.

Zu jedem Wallet gehören zwei Schlüssel. Der erste ist der öffentliche Schlüssel, auf Englisch Public Key. Das ist sozusagen die persönliche Adresse innerhalb der Krypto-Welt, vergleichbar mit der IBAN von deinem Girokonto. Wer Kryptowährungen an eine andere Person überweisen möchte, sendet die Bitcoins an diesen Public Key.

Um nun zu bestätigen, wem dieses Wallets gehört, kommt der zweite Schlüssel ins Spiel, der private Schlüssel, auf Englisch Private Key. Der ist vergleichbar mit der PIN deiner Girokarte. Genau, wie du mit der PIN an der Kasse Transaktionen in herkömmlichen Währungen bestätigst, bestätigt der Private Key im Wallet die Transaktionen in Kryptowährungen.

Wichtig: Genau wie eine PIN sollte niemand den eigenen Private Key an andere Personen weitergeben. Alle, die deinen Private Key haben, könnten an deiner Stelle Kryptowährungen kaufen oder verkaufen. Und anders als bei Fällen von Kreditkartenbetrug kannst du nicht auf Hilfe hoffen, wenn deine Kryptowährungen weg sind.

Zwei Hände halten ein Hardware Wallet vor einem Laptop, auf dem Kurse zu sehen sind
© istock/filadendron/2022  Mit einem sogenannten Hardware Wallet bist du zwar gegen Hacker*innen geschützt – aber wenn das Gerät weg ist, sind es die Kryptowährungen auch. 

Daher sollte ein Wallet und damit der Private Key so gut wie möglich geschützt sein. Nicht empfehlenswert ist ein Online Wallet – auch wenn das auf den ersten Blick bequemer erscheint. Viele Kryptobörsen bieten nämlich gleich bei der Anmeldung Online Wallets an, die automatisch zum Account gehören. Das Problem: Online Wallets sind anfällig für Angriffe von Hacker*innen. Und gerade solche, die an einer bestimmten Börse hängen, sind riskant: Falls die Börse pleitegeht, wie es zum Beispiel bei FTX im November 2022 passiert ist, wird es schwer, das investierte Geld wiederzubekommen.

Als sicherer gilt ein sogenanntes Hardware Wallet. Das ist ein eigenes Gerät, das ein bisschen aussieht wie ein USB-Stick. Mit einem Hardware Wallet, das nicht ständig mit dem Internet verbunden ist, sind Krypto-Fans sicher vor Hacker*innen und unabhängig von den Kryptobörsen. Aber auch diese Variante hat Nachteile: Du musst das Gerät erst kaufen (günstige gibt es ab etwa 50 Euro) und du musst es immer zur Hand haben, wenn du eine Transaktion tätigen willst.

Wenn du dein Hardware Wallet verlierst oder es kaputtgehen sollte, gibt es noch eine Möglichkeit, wieder Zugriff auf deine Kryptowährungen zu erhalten: Die Anbieter der Hardware Wallets liefern in der Regel zu jedem Exemplar eine sogenannte Recovery Phrase, also eine Phrase zur Wiederherstellung. Damit können Nutzer*innen ihr Wallet auf einem neuen Gerät wiederherstellen. Allerdings: Ist auch die Phrase verloren, ist das Geld wirklich weg.

Übrigens: Bei welchen Kryptobörsen du starten kannst und noch viel mehr zum Erwerb von Kryptowährungen erfährst du im Artikel „Kryptowährung kaufen“.

Infografik Bezahlen mit Bitcoins

Das Kassenbuch für Bitcoins: Die Blockchain

Wenn von Bitcoins die Rede ist, ist der Begriff Blockchain, übersetzt Block-Kette, meist nicht weit. Die Blockchain ist quasi das Kassenbuch der Kryptowährung. Alle Bitcoin-Transaktionen zwischen den verschiedenen Wallets werden in dieser Datenbank festgehalten.

Das funktioniert so: Jede Transaktion landet erstmal in einer Art digitalem Warteraum. Sobald eine bestimmte Anzahl von Transaktionen zusammengekommen ist, werden sie von sogenannten Miner*innen (dazu gleich mehr) zu einem Block zusammengefasst. Ist ein neuer Block erstellt, wird er vom Rest des Netzwerks bestätigt und an die Kette – die Blockchain – angehängt. All das funktioniert mithilfe von mathematischen Rechenprozessen, die auf den Computern der Miner*innen laufen.

Video: Was ist eine Blockchain? 

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© tagesschau 

Zwei Kettenglieder werden im Laufe dieses Prozesses durch einen bestimmten Code verbunden, der aus jedem abgeschlossenen Block erstellt wird. So bezieht sich jeder Block auf den vorherigen. Und in der Kette kann jede*r sämtliche Transaktionen, die jemals mit der Kryptowährung ausgeführt worden sind, einsehen und nachvollziehen. Dabei wird natürlich nur der Public Key der beteiligten Nutzer*innen angezeigt, nicht der private.

Die Besonderheit dabei: Die Blockchain ist nicht nur auf einem Computer gespeichert, sondern auf allen Rechnern im Bitcoin-Netzwerk. Deshalb ist es sehr schwierig, das System zu manipulieren – wer nachträglich eine Transaktion ändern will, müsste das schließlich auf jedem einzelnen Rechner im Netzwerk tun.

Nun noch einmal zurück zu den Miner*innen, die ihre Computer zur Verfügung stellen, um die neuen Blöcke zu erstellen, zu überprüfen und am Ende die aktualisierte Blockchain zu speichern. Mining bedeutet auf Deutsch „Schürfen“ – benannt wurde der Prozess nach dem Goldschürfen.

Denn die Miner*innen erhalten zwei Belohnungen. Das sind zunächst die Transaktionsgebühren, die Nutzer*innen zahlen, um die Miner*innen zu motivieren, ihre Transaktion aus dem Warteraum zu holen. Die andere Belohnung für Miner*innen sind neue Bitcoins. Aktuell (Stand: Juli 2023) werden etwa alle zehn Minuten je 6,25 Bitcoins für einen neuen Block vergeben. Deswegen bezieht sich der Prozess auch auf das Goldschürfen – Mining ist die einzige Art, wie neue Bitcoins entstehen können.

Übrigens: Die Blockchain-Technologie wird für viele Zwecke verwendet, nicht nur für Bitcoins. Zum Beispiel, um Lieferketten zu optimieren, da auf einer Blockchain jede Lieferung zu jedem Zeitpunkt von allen Beteiligten nachvollzogen werden kann.

Bitcoin schürfen: Lohnt es sich?

Wer überlegt, den Job zu kündigen und als Bitcoin-Miner*in reich zu werden, wird jetzt enttäuscht: Du benötigst eine enorme Rechenleistung, um die komplexen Berechnungen am schnellsten bearbeiten zu können. Deswegen schließen sich die meisten Miner*innen zu Pools zusammen, da ein einzelner Rechner die Aufgabe kaum bewältigen kann.

Und der Prozess frisst nicht nur Rechenleistung, sondern vor allem viel Strom. Schätzungsweise 125 Terawattstunden wurden 2022 vom Bitcoin-Netzwerk verbraucht. Damit übertrifft der Stromkonsum des Bitcoin-Netzwerks den von ganz Argentinien. Als Privatperson rechnet sich das Bitcoin-Mining also kaum. Übrigens: Wie du Strom sparen kannst, erfährst du in diesem Ratgeber „Strom sparen: Mit diesen Tipps senkst du die Kosten” nachlesen.

Wie viele Bitcoins gibt es?

Heute sind rund 19,4 Millionen Bitcoins im Umlauf (Stand: Juni 2023). Neue Bitcoins entstehen, wie eben erklärt, durch das Mining.  

Hier kommt aber noch eine weitere Besonderheit von Bitcoins ins Spiel: Ihre Anzahl wird nicht für immer wachsen. Von vornherein hat Satoshi Nakamoto festgelegt, dass es insgesamt höchstens 21 Millionen Bitcoins geben wird. Das bedeutet, dass überhaupt „nur“ noch rund 1,6 Millionen Bitcoins geschürft werden können.

Diese Belohnung für einen neu erstellten Block lag anfangs bei 50 Bitcoins und wird etwa alle vier Jahre halbiert. Die nächste Halbierung steht voraussichtlich im Mai 2024 an. Krypto-Fans gehen davon aus, dass der letzte Bitcoin im Jahr 2140 geschürft wird. Was dann geschieht, ist offen.

Wie viel sind Bitcoins wert?

Wie viel genau ein Bitcoin in Euro oder Dollar wert ist, lässt sich nicht pauschal beantworten, weil der Wert ständig schwankt. Als Kryptowährungen noch neu waren, war ein Bitcoin nicht einmal einen Cent wert – mittlerweile sieht das ganz anders aus.

Folgende Anekdote verdeutlicht das: Im Mai 2010 bot der Programmierer Laszlo Hanyecz aus Florida in einem Internetforum demjenigen 10.000 Bitcoins, der ihm eine Pizza bestellt. Ein anderer User namens Jeremy Sturdivant ging auf den Deal ein und bestellte online zwei Pizzen für Hanyecz. Dafür bekam er wie versprochen 10.000 Bitcoins, die zu der Zeit einen Wert von 30 Euro besaßen. Was die beiden damals nicht ahnen konnten: Heute entsprechen 10.000 Bitcoins, je nach Kurs, etwa 290 Millionen Euro (Stand: Juli 2023).

Wohlgemerkt: Der Kurs von Bitcoins geht keineswegs immer nur nach oben. Den bisherigen Höchststand erreichte die Kryptowährung am 10. November 2021, als ein Bitcoin 68.789,63 Dollar entsprach. Die beiden Pizzen von Hanyecz wären an diesem Tag also 687.896.300 Dollar wert gewesen – gut 402 Millionen mehr als heute.

Hinter den Wert-Schwankungen dieser Pizzabestellung geht übrigens oft verloren, warum Hanyecz diesen Forenbeitrag überhaupt verfasste: Er wollte als Erster etwas „Echtes“ mit Bitcoin bezahlen. In der Tat gilt die Transaktion zwischen ihm und Sturdivant als erster Bezahlvorgang mit Bitcoins überhaupt. Der Tag, an dem Hanyecz seine beiden Pizzen erhielt, der 22. Mai, ging als Bitcoin Pizza Day in die Geschichte der Kryptowährungen ein.

Nahaufnahme von Pizza im Karton
© iStock/franckreporter/2017  10.000 Bitcoins bezahlte Laszlo Hanyecz 2010 für zwei Pizzen. Hätte er sich das verkniffen, wäre er heute um zig Millionen Euro reicher. 

Mit Bitcoin bezahlen: So geht es

Wer heute etwas in der „echten Welt“ mit Bitcoins bezahlen will, muss keine Forenbeiträge mehr schreiben.

Nicht nur bei Privatleuten, auch im Onlinehandel steigt die Akzeptanz für die Währung. Selbst große Unternehmen wie airBaltic oder Lieferando akzeptieren Bitcoins als Zahlungsform direkt pder über eine App. In welchen Restaurants und Geschäften in der realen Welt Sie mit der Kryptowährung zahlen können, darüber finden Sie zum Beispiel hier Auskunft: 

Coinmap: Internationale Landkarte, auf der Bitcoin-freundliche Läden verzeichnet sind. 

Coinpages: Eine Datenbank für Bitcoin-Akzeptanzstellen im DACH-Raum.

Und wie funktioniert es nun, direkt im Laden mit Bitcoins zu bezahlen? An der Kasse wird dazu ein QR-Code erstellt, den du mit deiner Handykamera scannen kannst. Danach wird genau dieser Betrag über dein Wallet an den*die Begünstigte*n überwiesen. Mehr dazu kannst du in diesem Ratgeber „Mit Bitcoin bezahlen: Wie geht das? Wo geht das?“ nachlesen.

Wichtig: Einmal ausgegeben, ist das Geld unwiederbringlich weg. Die Rückbuchung einer Zahlung ist nicht möglich. 

In einem Land ist Bitcoin sogar die offizielle Landeswährung: in El Salvador (seit September 2021, neben dem US-Dollar). Ziel dieser Maßnahme war es, Investor*innen anzulocken und den vielen Bürger*innen zu helfen, die in El Salvador kein herkömmliches Konto besitzen. Aufgegangen ist die Überlegung allerdings bisher nicht: Wegen des schwankenden Werts haben viele Menschen in El Salvador Geld verloren. 

Ein Zahlungsterminal auf dem Tresen eines Cafés, an dem mit Bitcoins gezahlt werden kann
© iStock/weedezign/2018  Immer mehr Restaurants und Händler akzeptieren Kryptowährungen als Zahlungsmittel.

Welche Kryptowährung gibt es noch?

Neben Bitcoin gibt es verschiedene Kryptowährungen. Einige der bekanntesten sind ...

  • Ethereum (schwankte in der ersten Hälfte des Jahres 2023 zwischen etwa 1.100 und 1.900 Euro),
  • Ripple (schwankte im gleichen Zeitraum zwischen etwa 30 und 50 Cent) und
  • Litecoin (schwankte zwischen etwa 67 und 98 Euro; Stand: Juli 2023)

Zu den bekanntesten Kryptowährungen gehört außerdem Dogecoin, die 2013 nur zum Spaß gegründet wurde. Der Name Dogecoin kommt von dem Shiba Inu-Hund Doge, der durch Internet-Memes einen gewissen Wiedererkennungswert erlangt hat. Mittlerweile gibt es Krypto-Fans, die ernsthaft mit Dogecoin handeln. Der Kurs ist allerdings seit einiger Zeit im Keller.  

Und wie viele Kryptowährungen gibt es insgesamt? Die Zahl schwankt ebenso wie der Kurs. Heute, im Jahr 2023, werden etwa 9.900 unterschiedliche Kryptowährungen verwendet. Welche davon man im Auge behalten sollte, erfährst du im KlarMacher-Artikel „Digitales Geld der Zukunft: 8 Kryptowährungen mit Potenzial“

Kryptowährung: Vorteile und Risiken auf einen Blick

Vorteile der Kryptowährung:

  • Kryptowährungen sind weltweit verfügbar und länderübergreifend gültig.
  • Transaktionen gehen schnell und einfach.
  • Die Blockchain-Technologie gilt als sehr sicher.
  • Bezahlen ist unabhängig von Geldinstituten möglich.

Doch es gibt auch erhebliche Risiken:

  • Geht dein privater Schlüssel aus dem Wallet verloren, ist das digitale Geld weg.
  • Geht eine Kryptobörse bankrott (wie FTX im November 2022), ist das Geld weg.
  • Der Kurs schwankt extrem.
  • Online Wallets können gehackt werden.
  • Es bestehen keine rechtlichen Ansprüche oder Absicherungen.
  • Die Verbreitung und Akzeptanz von Kryptowährungen sind eingeschränkt.

Fazit: Kryptowährungen sind eine faszinierende Sache. Allerdings solltest du nur Bitcoins kaufen, wenn du das Geld dafür übrig hast. Wirklich sicher aufgehoben ist dein Geld anderswo, zum Beispiel in einem Sparbrief der Hanseatic Bank.

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