
Tschüss Kostenfalle: Mit diesen 4 Tipps sparen Sie beim Geldabheben im Ausland

Lecker Essen gehen, ab und zu ein Drink an der Strandbar und ein paar Souvenirs müssen natürlich auch sein. Im Urlaub rinnt einem das Geld manchmal wie Sand durch die Finger. Egal wie gut Sie haushalten: Früher oder später kommt meist der Moment, an dem Sie im Ausland Geld abheben müssen. Und das kann teuer werden – muss es aber nicht! Wir haben einige Tipps für Sie parat, wie Sie Gebührenfallen umgehen. Damit die Urlaubserholung nicht mit dem Blick auf den nächsten Kontoauszug wieder dahin ist.
Themen in diesem Artikel
- 1. Die richtige Karte mit in den Urlaub nehmen
- 2. So selten Geld abheben wie möglich
- 3. Automaten im Ausland nicht vertrauen
- 4. Mit einer Ersatzkarte den Urlaub retten
1. Die richtige Karte mit in den Urlaub nehmen
Gute Vorbereitung ist alles – das gilt auch für die Bargeldversorgung im Urlaub. Keine Sorge: Das heißt nicht, dass Sie mit einem Sack voller Bargeld auf Reisen gehen sollen. Entscheidend ist aber, dass Sie die richtige Karte einstecken. Bei den Kosten kann es nämlich durchaus einen Unterschied machen, ob Sie Ihre Girocard (von vielen immer noch nach ihrem alten Namen EC-Karte genannt) oder Ihre Kreditkarte zum Geldabheben im Ausland nutzen.
Mit welcher Karte Sie im Urlaubsland am günstigsten fahren, weiß Ihre Bank am besten. Fragen Sie im Zweifelsfall einfach nach. Bei der Gelegenheit können Sie auch gleich in Erfahrung bringen, ob Ihre Bank mit Geldinstituten im Reiseland zusammenarbeitet. Dort können Sie dann besonders günstig, in manchen Fällen sogar gebührenfrei, Geld mit der Girocard abheben.
Vorsicht bei einer Girocard mit V Pay
Vorsicht bei einer Girocard mit V Pay
Automaten in europäischen Ländern akzeptieren die Girocard häufig. Weiter weg können Sie jedoch meist nur mit Maestro- oder Kreditkarte Geld abheben.
Pauschal lässt sich nicht sagen, ob nun die Girocard oder die Kreditkarte im Ausland günstiger ist. Die Gebühren unterscheiden sich von Bank zu Bank. Vor allem bei traditionellen Filialbanken ist es im Ausland oft teurer, mit Kreditkarte Geld abzuheben, als mit der Girocard.
Der Grund dafür ist, dass viele dieser Geldhäuser bei Kreditkarten gleich zwei verschiedene Gebühren erheben:
- eine pauschale Gebühr für das Abheben am Automaten und
- ein Entgelt für den Auslandseinsatz (ca. ein bis drei Prozent des Auszahlungsbetrages)
Es gibt aber Ausnahmen: Bei manchen Kreditkarten verzichten Banken komplett auf Gebühren für das Geldabheben – auch im Ausland. So auch bei der GenialCard und der GoldCard von der Hanseatic Bank. Dann ist die Kreditkarte auf jeden Fall die bessere Wahl für den Urlaub. Bedenken Sie aber: Zusätzlich zum Auszahlungsbetrag können Betreiber von Geldautomaten individuelle Gebühren erheben, worauf die Hanseatic Bank keinen Einfluss hat.
Bei einer Girocard fällt keine prozentuale Gebühr auf den Auszahlungsbetrag an, wenn Sie sie im Ausland zum Geldabheben nutzen. Sie zahlen nur eine Pauschale. Und die darf nicht höher sein als am Automaten bei einer Fremdbank in Deutschland.

2. So selten Geld abheben wie möglich
Sie haben keine Karte, mit der Sie im Ausland ohne zusätzliche Gebühren Geld abheben können? Dann rechnet es sich, höhere Beträge abzuheben, damit Sie die Pauschalgebühr nicht so häufig zahlen müssen. Achten Sie immer besonders auf Ihre Sicherheit beim Geldabheben. Wie in Deutschland auch, sollten Sie den Automaten vorab auf Spuren für mögliche Manipulationen prüfen. Geben Sie zudem die PIN nur verdeckt ein. Und passen Sie auf, dass niemand zu nahe bei Ihnen steht.
Wenn Sie in einem Euro-Land Urlaub machen, können Sie Gebühren für Auslandsabhebungen natürlich auch komplett umgehen, indem Sie schon vor der Abreise genug Bares für die gesamte Zeit einstecken. Größere Mengen Bargeld im Urlaub zu bunkern, hat allerdings einen großen Nachteil: das Diebstahlrisiko.
Tragen Sie auch auf keinen Fall Ihr ganzes Geld ständig mit sich herum, sondern nur so viel, wie Sie gerade brauchen. Der Hotelsafe ist schon eine bessere Option, um die Reisekasse zu lagern. Aber auch er bietet keine absolute Sicherheit. Die kleinen Tresore sind oft recht einfach zu knacken. Am besten verteilen Sie größere Geldmengen auf verschiedene Verstecke. So ist im Falle eines Diebstahls nicht gleich alles weg.

3. Automaten im Ausland nicht vertrauen
Sie möchten Geld abheben in einer anderen Währung als Euro? In diesem Fall sollten Sie bei einer Frage am Automaten besonders gut aufpassen. Das System lässt Ihnen üblicherweise die Wahl: Entweder wird der Betrag direkt am Automaten in Euro umgerechnet. Oder die Abhebung erfolgt in der Landeswährung. Ihre Bank rechnet dann in Euro um, wenn sie die Buchung durchführt.
Auch wenn es bequemer ist, in Euro abzuheben, erspart Ihnen ein wenig Kopfrechnen hier mitunter hohe Mehrkosten. Rechnen Sie auf jeden Fall selbst um, wie viel Geld Sie brauchen, und heben Sie auf jeden Fall in Landeswährung ab. Ansonsten heben Sie zu einem Wechselkurs ab, den der Automatenbetreiber selbst festlegt – und der fällt bei manchen Anbietern sehr viel schlechter aus als die Umrechnung durch Ihre Bank.
Tipp zum Umrechnen in Geschäften
Tipp zum Umrechnen in Geschäften
Auch in Geschäften sollten Sie beim Bezahlen mit Karte immer die Fremdwährung wählen. Der direkte Währungswechsel kostet oft einen deutlichen Aufpreis.
Auf das Aus- und Bezahlen in der vor Ort üblichen Währung dürfen Sie übrigens bestehen. Verweigert eine Bank oder ein Händler Ihnen das, sollten Sie sich beschweren. Eine Reklamation vor Ort ist dabei wichtig, um Ihr Recht zu erhalten.

4. Mit einer Ersatzkarte den Urlaub retten
In entspannter Urlaubsstimmung passiert es schon mal, dass wir so abgelenkt sind, dass wir nicht so sehr auf unsere Wertsachen achten wie daheim. Dann kommt es schon mal vor, dass in einem unaufmerksamen Moment in der Strandbar der Geldbeutel aus der Tasche rutscht. Oder beim Bestaunen einer Sehenswürdigkeit reißt Ihnen jemand den Rucksack aus der Hand. Denn auch Taschendiebe wissen, dass sie bei abgelenkten Touristen leichtes Spiel haben.
Sind die Sachen weg, bedeutet das im Urlaub meist gleich mehrfachen Ärger und Kosten. Sie müssen sich die neue Karte vielleicht teuer ins Ausland nachsenden lassen. Bis eine neue Karte da ist, müssen Sie dann mit Ihrem vorhandenen Bargeld auskommen.
Deshalb gehen Sie besser auf Nummer sicher. Hinterlegen Sie für Notfälle eine zusätzliche Karte an einem sicheren Ort – getrennt von Ihrer hauptsächlich genutzten Karte. So ersparen Sie sich den Stress, sich im Urlaub um eine neue Karte kümmern zu müssen, und können das in Ruhe nach der Rückkehr erledigen.
Sperren lassen sollten Sie die gestohlene Karte jedoch umgehend! Ansonsten besteht die Gefahr, dass kriminelle Zeitgenossen Ihre Karte missbrauchen. Innerhalb von Deutschland nutzen Sie dafür am besten die kostenlose, zentrale Rufnummer 116 116. Darüber lassen sich die meisten Girocards und Kreditkarten sperren. Aus dem Ausland wählen Sie die gleiche Nummer plus Landesvorwahl, also die 0049 116 116. Aber Vorsicht: Der Anruf aus dem Ausland ist meist gebührenpflichtig.
Von Montag bis Freitag jeweils 9 bis 18 Uhr können Sie Ihre Kreditkarte der Hanseatic Bank auch direkt bei uns sperren lassen. Rufen Sie dafür von Deutschland aus die 040 600 096 422 an oder aus dem Ausland mit Vorwahl die 0049 600 096 42. Oder Sie nutzen die Notfall-Sperre in der Hanseatic-Bank-App. Mit einem Fingertippen können Sie dort Ihre Karte sperren und wieder entsperren.
Bargeld in manchen Ländern out
Bargeld in manchen Ländern out
Nicht überall im Ausland brauchen Sie noch Bargeld. In den USA beispielsweise oder in weiten Teilen Skandinaviens ist das Bezahlen mit Karte deutlich gängiger. Unter Umständen verweigern Geschäfte sogar die Annahme von Bargeld. Selbst sehr kleine Beträge werden dort mit Kredit- oder Maestro-Karte bezahlt.
Aber Achtung: Ständig mit Karte im Ausland zu bezahlen, kann für Sie Nachteile haben. Denn das kostet je nach Bank bis zu zwei Prozent Gebühren. Es gibt allerdings auch Kreditkarten, mit denen bargeldloses Bezahlen auch im Ausland gebührenfrei möglich ist.
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