
Weg zum Wohnglück? So sinnvoll ist ein Bausparvertrag

Du träumst von deinen eigenen vier Wänden und überlegst, wie du dir deine Immobilie finanzieren kannst? Sicher hast du schon über einen Bausparvertrag nachgedacht. Doch ist dieser in einer Zeit von niedrigen Zinsen, alternativen Anlagemöglichkeiten und turbulenten Immobilienmärkten überhaupt noch sinnvoll? Die KlarMacher erklären, wann und für wen sich diese altbewährte Sparform lohnt – und wann du lieber die Finger davon lassen solltest.
Themen in diesem Artikel
- Das Prinzip Bausparen
- Ein Bausparvertrag ist sinnvoll ...
- Ein Bausparvertrag ist weniger sinnvoll ...
- Alternativen zum Bausparen

Auf den Punkt
- Ein Bausparvertrag ist eine Kombination aus Ansparen und Kredit, um eine eigene Immobilie zu finanzieren.
- Ein Bausparvertrag kann sinnvoll sein für junge Menschen mit langfristigen Plänen, bei staatlicher Förderung, hohen Zinsen für Immobilienkredite oder als Ergänzung zu anderen Finanzierungsmöglichkeiten.
- Ein Bausparvertrag ist weniger sinnvoll für Menschen, die Flexibilität brauchen, die auf Rendite setzen oder die teure Immobilien planen.
- Es gibt Alternativen für eine Immobilienfinanzierung, die sich mehr lohnen können.
Das Prinzip Bausparen
Der Bausparvertrag ist eine Kombination aus Sparform und Kredit. Das heißt: Du sparst über einen festen Zeitraum Geld und bekommst dafür Zinsen, ähnlich wie beim Sparen auf dem Sparbuch. Zusätzlich hilft der Staat in vielen Fällen mit zahlreichen Förderungen wie der Wohnungsbauprämie und einer Arbeitnehmersparzulage. Das ist die Sparphase.
Wenn du einen bestimmten Teil der Bausparsumme erreicht hast– meist 40 bis 50 Prozent –, erreichst du die Darlehensphase. Nun kannst du für die Restsumme ein zinsgünstiges Darlehen von deiner Bausparkasse erhalten, um deine Immobilie zu finanzieren oder zu modernisieren.
Der Clou beim Bausparen: Die Höhe des Darlehens und der Zinssatz stehen von Beginn an fest und sind unabhängig von den aktuellen Marktzinsen. Das heißt: Selbst wenn die Zinsen für Kredite in der Zwischenzeit stark gestiegen sind, kannst du dir günstig das Geld leihen.
Allerdings gibt es auch Nachteile: Die Zinsen in der Sparphase sind relativ niedrig. Wenn du danach das Geld doch anders einsetzen möchtest als für eine Immobilie, kannst du das zwar tun – du wärst aber mit anderen Anlagemodellen vermutlich besser gefahren. Häufig fallen überdies recht hohe Abschlussgebühren für den Vertrag an. Und wer weiß? Vielleicht sind die allgemeinen Zinsen für einen Kredit bei Beginn deiner Darlehensphase gerade niedrig. Dann nützt dir auch das günstige Darlehen nichts. Im ungünstigsten Fall zahlst du sogar mehr, als du müsstest.
Du möchtest noch mehr über das Prinzip Bausparen erfahren? Im Artikel „Der Traum vom Haus: So funktioniert ein Bausparvertrag“ liest du mehr.

Ein Bausparvertrag ist sinnvoll ...
... für junge Menschen mit langfristigen Plänen
Ein Bausparvertrag kann sinnvoll sein, wenn du in Zukunft sicher mit Bau- oder Renovierungskosten rechnest. Wenn du beispielsweise schon jetzt weißt, dass du in einigen Jahren eine Immobilie kaufen möchtest, ermöglicht dir der Vertrag günstige Kreditzinsen – auch wenn der Markt sich bis dahin ändert.
Bausparen eignet sich also vor allem für Menschen, die Wert auf Planungssicherheit und niedrige Darlehenszinsen legen. Gerade für junge Familien oder Erstkäufer*innen kann ein Bausparvertrag dann ein guter Einstieg in die Immobilienfinanzierung sein.
... wenn du staatliche Förderungen erhältst
Auch für Menschen mit mittlerem oder eher niedrigem Einkommen, zum Beispiel Azubis, kann das Modell attraktiv sein. Denn oft locken Bausparkassen mit staatlichen Förderungen wie der Wohnungsbauprämie oder der Arbeitnehmersparzulage. Sie können deine Rendite in der Sparphase aufbessern.
... wenn die Zinsen für Immobilienkredite anziehen
Ein Bausparvertrag ist besonders dann sinnvoll, wenn die Zinsen für Immobilienkredite hoch sind oder anziehen. Denn durch den festgeschriebenen Darlehenszins bist du gegen Zinserhöhungen geschützt. Das würde dir eine Menge Geld sparen.
... wenn er nicht die einzige Finanzierungsquelle ist
Ein Bausparvertrag eignet sich grundsätzlich in Kombination mit anderen Finanzierungsbausteinen. Zum Beispiel kannst du es als Eigenkapital bei einem zusätzlichen, größeren Kredit nutzen, der dann umso günstiger wird.
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Ein Bausparvertrag ist weniger sinnvoll ...
... für Menschen, die Flexibilität brauchen
Weniger geeignet ist Bausparen für alle, die kurzfristig finanzieren möchten oder flexible Anlagemöglichkeiten suchen. Oft dauert es sehr lange, bis du die Darlehensphase erreichst, manchmal über zehn Jahre. Wenn du schneller eine Immobilie finanzieren möchtest, ist das problematisch. In der Sparphase ist dein Geld zudem relativ gering verzinst. Es gibt oftmals flexiblere und lukrativere Anlagemöglichkeiten, um schneller an dein Ziel zu kommen.
Wenn deine finanzielle Planung unsicher ist, könnte ein Bausparvertrag ebenfalls unvorteilhaft sein. Warum? Weil du für die Sparphase gebunden bist. Schon eine vorzeitige Kündigung, etwa aus Geldnot, kann wegen hoher Gebühren teuer werden.
... für Menschen, die auf Rendite setzen
Für Anleger, die hohe Renditen erwarten, ist ein Bausparvertrag auch nicht die optimale Wahl. Die Guthabenzinsen sind im Vergleich zu anderen Anlageformen eher niedrig. Bausparen ist in erster Linie ein Instrument zur sicheren Finanzierung, nicht zur Vermögensbildung.
... für Menschen, die teure Immobilien planen
Auch wer eine sehr teure Immobilie plant, sollte andere Finanzierungswege prüfen: Die Bausparsummen sind oft zu niedrig, um zum Beispiel auf dem Wohnungsmarkt einer teuren Großstadt zuzuschlagen.
Hanseatic Bank
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Alternativen zum Bausparen
Es gibt alternative Wege für die Immobilienfinanzierung. Ein klassischer Bankkredit ist oft die bessere Wahl, wenn du zeitnah kaufen möchtest. Die Zinsen sind zwar in der Regel höher, dafür sparst du dir die lange Wartezeit. Auch eine Kombination ist möglich: Bausparvertrag für einen Teil der Summe, den Rest finanzierst du über ein Bankdarlehen – zum Beispiel mit dem EigentümerDarlehen der Hanseatic Bank.
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