Liquidität

Was bedeutet Liquidität?

Der Begriff Liquidität meint, wie „flüssig“ (also zahlungsfähig) ein Unternehmen ist.

Liquidität

Ein Unternehmen hat viele regelmäßige Kosten: Miete beziehungsweise Pacht, Gehälter, Rohstoffe, Strom, Wasser und so weiter. Wenn es alle fälligen Zahlungen rechtzeitig und vollständig begleichen kann, gilt das Unternehmen als „liquide“. Es muss also genügend Geld auf dem Konto oder in der Kasse haben. Für die Liquidität zählen auch Schecks, Wertpapiere oder Außenstände (= Geld, das andere dem Unternehmen zahlen müssen).

Wenn die Liquidität zu gering ist, gerät das Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten. Dann gibt es von den Lieferanten vielleicht keine Rohstoffe mehr, Mitarbeitende müssen entlassen werden, das Unternehmen kann sein Geschäft nicht mehr wie gewohnt betreiben. Im schlimmsten Fall kommt es zur Insolvenz.

Allerdings ist es auch nicht unbedingt gut, wenn ein Unternehmen über zu viele liquide Mittel verfügt. Denn wenn Kapital einfach auf dem Bankkonto liegt, bringt es keine Zinsen. Im Gegenteil: Durch die Inflation sinkt die Finanzkraft des Unternehmens. Da ist es meistens besser, das Geld anzulegen oder ins Geschäft zu investieren.