Swap

Was bedeutet Swap?

Ein Swap ist ein Finanzdeal, bei dem die beiden Vertragspartner ihre Zahlungsverpflichtungen miteinander tauschen.

Swap

Swap kommt aus dem Englischen und bedeutet „Tausch”. Dabei tauschen zwei Unternehmen (oder Institutionen) untereinander ihre Zahlungsverpflichtungen. Das kann für beide Seiten Vorteile haben. Es kann sich aber auch um ein Derivat handeln, bei dem die eine Seite auf eine bestimmte Marktentwicklung quasi „wettet“.

Wie so ein Tauschgeschäft in der Praxis aussieht? Zum Beispiel so: Ein Unternehmen hat einen Kredit mit einem festen Zins laufen, geht aber davon aus, dass die Zinsen sinken. Dann wäre ein variabler Zins attraktiver, der sich immer wieder anpasst. Bei einem anderen Unternehmen ist es umgekehrt – es glaubt an steigende Zinsen. Per Swap tauschen beide Unternehmen ihre Zahlungsverpflichtungen. Je nachdem, wie sich die Zinsen entwickeln, gewinnt die eine oder die andere Seite.

Neben solchen Zins-Swaps sind Währungs-Swaps eine gängige Variante. Hierbei muss ein Unternehmen einen Kredit zum Beispiel in Euro zurückzahlen, das andere in US-Dollar. Wenn das erste Unternehmen eine US-Firma ist, wäre es einfacher und günstiger, den Kredit in US-Dollar zurückzuzahlen. Das zweite Unternehmen ist vielleicht eine europäische Firma, die Euro einnimmt. Dann ist es für beide Seiten von Vorteil, wenn das eine Unternehmen die Zinszahlungen des anderen übernimmt.