Staatsanleihen

Was sind Staatsanleihen?

Mit einer Staatsanleihe leiht sich der Staat Geld, zum Beispiel von Banken, Versicherungen oder Privatpersonen.

Staatsanleihen

Der Staat hat viele Aufgaben, für die er Geld braucht, zum Beispiel für Verwaltung, Straßenbau, Ausstattung von Militär und Polizei. Nicht immer können Länder das aus ihren Einnahmen finanzieren. Um an das nötige Kapital zu gelangen, geben manche Staatsanleihen aus. Das sind Wertpapiere, in denen ein Staat den Käufer*innen verspricht, die Kaufsumme nach einer bestimmten Zeit plus Zinsen in festgesetzter Höhe zurückzuzahlen.

Staatsanleihen werden wie andere Anleihen an der Börse gehandelt. Gekauft werden sie von Banken, Rentenfonds, Versicherungen, aber auch von Privatpersonen. Eben allen, die ihr Geld festverzinslich anlegen wollen.

Wie sicher die Anlage ist, hängt von der Bonität des ausgebenden Staates ab. Staatsanleihen der Bundesrepublik Deutschland (die „Bundesanleihen“ genannt werden) gelten als relativ sicher. Sprich: Es ist sehr wahrscheinlich, dass man das Geld plus Zinsen am Ende der Laufzeit wirklich bekommt – ohne dass der Staat inzwischen nicht mehr zahlen kann. In vielen anderen Staaten ist das Risiko höher, sein Geld zu verlieren. Um trotzdem genügend Anleihen zu verkaufen, müssen solche Staaten in der Regel höhere Zinsen anbieten.