Finanzlexikon

Was ist ein Hedgefonds?

Ein Hedgefonds ist ein Investmentfonds mit einer besonders riskanten Anlagestrategie.

Hedgefonds

Im Prinzip funktioniert ein Hedgefonds (im Englischen Hedge Fund genannt) wie jeder andere Fonds: Die Hedgefonds-Manager*innen sammeln Geld ein, das sie gewinnbringend anlegen sollen. Der Unterschied besteht darin, dass Hedgefonds riskantere Anlagestrategien verfolgen können. Das liegt daran, dass es für sie weniger staatliche Regularien gibt.


Zum Beispiel sind Hedgefonds bei ihren Investitionen nicht nur auf Wertpapiere beschränkt. Sie können auch Leerverkäufe tätigen. Dabei werden geliehene Aktien für eine bestimmte Zeit verkauft. Die Leerverkäufer*innen setzen darauf, dass der Preis fällt, bis sie die Aktie selbst am Markt kaufen müssen, um sie wieder zurückzugeben. Ein anderer Unterschied besteht darin, dass Hedgefonds nicht nur das Geld einsetzen dürfen, das sie tatsächlich eingesammelt haben, sondern auch geliehenes Geld. Wenn das Investment schiefgeht, ist der Schaden umso größer.


Die Anteile an einem Hedgefonds kosten meistens eine erhebliche Summe. Einsätze von mehreren Hunderttausend Euro sind keine Seltenheit. Insofern sind nur sehr wohlhabende Personen an Hedgefonds beteiligt. Aber auch Lebensversicherungen, Pensionsfonds und Stiftungen investieren in Hedgefonds.