Finanzlexikon

Was ist ein Fonds?

Ein Fonds sammelt Geld ein, um es für die Geldgeber*innen gewinnbringend anzulegen.

Fonds

Das Wort Fonds ist die Kurzform von Investmentfonds. Dabei handelt es sich um ein Angebot, mit dem Privatpersonen ihr Geld anlegen können, um damit möglichst viel Gewinn zu erzielen. Das funktioniert so: Eine sogenannte Fonds- oder Investmentgesellschaft sammelt Geld für einen Fonds ein. Dieses Geld wird dann in Aktien, Anleihen, Devisen, Rohstoffe, Immobilien und andere Wertanlagen investiert. Der Vorteil für die Geldgeber*innen: Sie legen ihr Geld in mehrere Wertpapiere gleichzeitig an. Das Risiko, Geld zu verlieren, wird dadurch geringer – denn wenn der Kurs von einzelnen Wertpapieren sinkt, legen andere vielleicht zu und können die Verluste ausgleichen. Außerdem gibt es Fondsmanager*innen, die regelmäßig anpassen, welche Anlagen gehalten, neu gekauft und welche verkauft werden.

Für das Management erhebt die Fondsgesellschaft in aller Regel verschiedene Gebühren und Aufschläge (zum Beispiel erhalten Anleger*innen weniger Anteile an den Wertpapieren, als ihr Geld eigentlich wert ist).

Das in einem Fonds angelegte Geld ist staatlich geschützt. Das bedeutet: Wenn die Fondsgesellschaft insolvent ist, darf es nicht benutzt werden, um die Schulden zu bezahlen. Das heißt aber nicht, dass man bei einem Fonds keine Verluste erleiden kann. Wenn der Preis für die Wertpapiere, in die der Fonds investiert hat, mit der Zeit immer weiter fällt, bekommt man bei einem Verkauf der Fondsanteile weniger heraus, als man eingesetzt hat.