Ruckzuck aussteigen: Versicherung kündigen mit einer Vorlage
Die Entscheidung ist gefallen: Du willst deine Versicherung kündigen! Und du weißt, dass das per Brief oder auf elektronischem Weg geht. Doch die richtigen Worte wollen dir nicht einfallen? Kein Problem. Kündige die Versicherung einfach mit einer Vorlage. Die KlarMacher haben für dich ein paar Exemplare zu den häufigsten Kündigungsgründen.
Themen in diesem Artikel
Auf den Punkt
- Um zu kündigen, reicht eine einfache Mitteilung an die Versicherung, zum Beispiel per E-Mail – eine Unterschrift ist nicht mehr nötig.
- Bei älteren Verträgen kann weiterhin die Schriftform mit Unterschrift verlangt werden – das steht dann im Vertrag.
- Schreib in deine Kündigung immer deinen Namen, deine Adresse, die Versicherungsnummer und gegebenenfalls das Kennzeichen.
- Wenn du per E-Mail, App oder SMS kündigst, muss deine Kontaktadresse bei der Versicherung hinterlegt sein.
- Sichere dir am besten einen Nachweis für die Kündigung, zum Beispiel die Sendungsnummer deines Einschreibens oder einen Screenshot von der Nachricht.
Versicherung kündigen – hier sind die Vorlagen
Aus einem Versicherungsvertrag auszusteigen, ist relativ einfach. Trotzdem tun sich viele mit dem Thema schwer. Um den Vorgang zu erleichtern, folgen hier Muster für die drei häufigsten Anlässe, eine Versicherung zu kündigen:
- Vordruck: Ordentliche Kündigung zum Ablauf des Versicherungszeitraums
- Vordruck: Außerordentliche Kündigung nach einem Schadensfall
- Vordruck: Außerordentliche Kündigung wegen einer angekündigten Beitragserhöhung
Darauf ist bei der Kündigung zu achten
Es ist wirklich simpel: Du brauchst nur eine Kündigungsmitteilung zu schreiben und an die Versicherung zu schicken. Fertig.
Das verlangt weder nach einer besonderen Gestaltung noch nach ausschweifenden Erläuterungen. Bei Verträgen, die seit Oktober 2016 geschlossen wurden, genügt die sogenannte Textform. Dafür ist – im Gegensatz zur Schriftform – nicht mal mehr deine Unterschrift erforderlich.
Übrigens: Bei manchen Versicherungen kannst du deinen Vertrag auch direkt über die Website oder App kündigen.
Schriftform und Textform – das ist der Unterschied
Die meisten Versicherungen kannst du heute in Textform kündigen. Entweder als Brief, E-Mail, SMS oder auch Whatsapp-Nachricht. Die Kündigung ist ohne deine Unterschrift gültig. Sie muss lediglich lesbar sein. Das war früher oft strenger geregelt. Für bis zum 30. September 2016 geschlossene Verträge durften Versicherungen eine Kündigung in Schriftform verlangen – inklusive Unterschrift. Das ging nur als Brief oder Fax. Achtung: Für diese älteren Verträge gilt – sofern darin vereinbart – weiterhin die Kündigung in Schriftform.
Trotzdem gibt es bei der Kündigung deiner Versicherung einiges zu beachten. Deshalb hier ein paar grundsätzliche Tipps und Hinweise.
Die Versicherung muss genau wissen, wer hinter der Kündigung steht. Identifiziere dich sich also eindeutig:
- Gibt deinen Namen, deine Adresse und deine Versicherungsnummer an.
- Teile dein Fahrzeugkennzeichen (nur bei einer Kfz-Versicherung) mit.
- Bei einer Kündigung per E-Mail sollte deine entsprechende E-Mail-Adresse bei der Versicherung hinterlegt sein.
- Bei einer Kündigung per SMS sollte deine Mobilfunknummer bei der Versicherung hinterlegt sein.
Eine Kündigung per Post schickst du am besten als Einschreiben mit Rückschein, um die Sendung im Zweifelsfall nachweisen zu können. Aus demselben Grund solltest du verschickte E-Mails oder SMS speichern. Du kannst für elektronisch verschickte Mitteilungen eine Eingangsbestätigung von der Versicherung anfordern. Und: Informiere dich über die verschiedenen Kündigungsfristen. Geht deine Kündigung zu spät ein, kann sich der Versicherungsvertrag automatisch verlängern.
Übrigens: Wusstest du schon, dass du manche Versicherungen von der Steuer absetzen kannst? Welche das sind, erfährst du in dem Ratgeber „Geschützt und gespart: Diese Versicherungen kann man von der Steuer absetzen”.
Teile den Artikel:
