Renteninformation anfordern: Online oder per Musteranschreiben
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)
Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV Bund)
Die Deutsche Rentenversicherung Bund ist der größte Träger der deutschen Rentenversicherung. Sie wurde 2005 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet und betreut mehr als 53 Millionen Versicherte und fast 21 Millionen Rentner.
Hauptadresse: Ruhrstraße 2, 10709 Berlin
Telefon: 030/865-0
Fax: 030/865-27240
E-Mail: drv@drv-bund.de
Homepage: www.deutsche-rentenversicherung-bund.de
Versicherungsträger: Wer ist für wen zuständig?
Anfordern müssen Sie Ihre Renteninformation bei dem für Sie zuständigen Träger. Wer das ist? Das kommt darauf an, wann Sie zum ersten Mal Rentenbeiträge gezahlt haben. War es schon vor 2005? Dann gilt:
- Angestellte: Deutsche Versicherung Bund (ehemals BfA)
- Arbeitnehmer einer bestimmten Region: der entsprechende regionale Träger, ehemals die Landesversicherungsanstalten
- Beschäftigte der Bahn sowie Berg- und Seeleute: Knappschaft-Bahn-See
Wer erst nach 2005 zum ersten Mal rentenversichert wurde, für den ist einer der 16 eigenständigen Träger zuständig, die im Bundesgebiet verteilt sind.
Bei welchem dieser 16 Träger Sie an der richtigen Adresse sind, steht zum Beispiel in einer alten Renteninformation. Oder Sie schauen auf dieser Internetseite der Deutschen Rentenversicherung nach.
Musteranschreiben: Ausdrucken, ausfüllen, abschicken
Sie haben Ihre Versichertennummer und wissen, wer für Sie zuständig ist? Dann können Sie Ihre Renteninformation oder Rentenauskunft schriftlich anfordern. Im Internet finden Sie dazu fertig formulierte Musteranschreiben.
Online: Der schnelle Weg
Noch einfacher geht es online auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung.
Kreuzen Sie an, welche Informationen – Renteninformation oder Rentenauskunft/Versicherungsverlauf – Sie haben möchten. Dann füllen Sie die Angaben zu Ihrer Person und die Versicherungsnummer aus. Auf „Absenden“ drücken … erledigt. Die angeforderten Auskünfte kommen per Post zu Ihnen nach Hause.
Renteninformation: Das steht drin
Es hat seinen Grund, warum Ihnen die Renteninformation jedes Jahr zugeschickt wird: Der Staat möchte, dass Sie Ihren Ruhestand rechtzeitig planen können. In vielen Fällen reicht die gesetzliche Rente allein im Alter nicht aus. Womöglich sieht der auf Ihrer Renteninformation ausgewiesene Betrag auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aus. Aber vergessen Sie nicht: Der Betrag wird nicht die Summe sein, die Ihnen tatsächlich zur Verfügung steht! Davon gehen nämlich noch Kranken- und Pflegeversicherung und auch Steuern ab – und das sind etliche hundert Euro im Monat.
Wenn Sie zum täglichen Leben mehr brauchen, als Sie über die Rente bekommen, nennen Finanzexperten das Versorgungs- oder Rentenlücke. Damit Sie im Ruhestand auf nichts verzichten müssen, sollten Sie diese Lücke durch private Vorsorge und/oder einer Betriebsrente füllen. Je früher Sie damit anfangen, umso geringer sind die Beträge, die Sie dafür von Ihrem aktuellen Einkommen abzwacken müssen.
SparBrief statt Riester?
SparBrief statt Riester?
Es muss nicht zwingend eine komplizierte private Rentenversicherung wie die Riester-Rente sein. Auch mit einer gut verzinsten Geldanlage wie dem SparBrief der Hanseatic Bank lässt sich für das Alter vorsorgen.
Das können Sie Ihrer Renteninformation entnehmen:
- Den aktuellen Stand Ihres Versicherungskontos bei der gesetzlichen Rentenversicherung.
- Die Grundlagen der Rentenberechnung.
- Die Höhe des bisher erworbenen Rentenanspruchs und der voraussichtlichen Rente, wenn Sie weiter Beiträge zahlen wie zuletzt. Sie sehen also die sogenannte Regelaltersrente, aber auch, wie viel Geld Sie bei voller Erwerbsminderung bekommen würden – allerdings brutto, also ohne Berücksichtigung von Kranken- und Pflegeversicherung und Steuern.
- Informationen über die Auswirkungen künftiger Rentenanpassungen, also wenn sich an der Gesetzeslage etwas ändert.
- Eine Übersicht über die Höhe der bereits gezahlten Beiträge.
Rentenauskunft: Genau prüfen
Wenn die Rente näher rückt, werden die Auskünfte der Rentenversicherung umfassender. Ab 55 bekommen Sie statt der Renteninformation alle drei Jahre die erheblich umfangreichere Rentenauskunft. Auf Antrag wird sie auch früher verschickt. Sie informiert unter anderem über …
- die bislang gespeicherten Zeiten, die bei der Berechnung der Rente berücksichtigt wurden, den sogenannten Versicherungsverlauf.
- die bisher erworbenen Rentenansprüche.
- den frühestmöglichen Rentenbeginn.
- den regulären Rentenbeginn.
Diese Rentenauskunft sollen Sie stets genau prüfen, denn auf diesen Angaben beruht Ihre spätere Rente. Deshalb ist es wichtig, dass Ihre Daten bei der Rentenversicherung vollständig und richtig erfasst werden. Fehlende oder falsch gespeicherte Versicherungszeiten sollten Sie schnellstmöglich melden. Vielleicht müssen Sie für einige Zeiten noch Nachweise vorlegen, die Sie nicht mehr in Ihren Unterlagen haben. Je mehr Zeit verstrichen ist, umso schwieriger wird es, diese Nachweise zu besorgen. Zum Beispiel, wenn eine Firma, für die Sie einmal gearbeitet haben, nicht mehr existiert. Doch der Aufwand ist bares Geld wert.
Fragen zur Rente: Hier gibt es Hilfe
Die Schreiben der Rentenversicherung sind nicht unbedingt leicht verständlich – typisches Behördendeutsch eben. Trotzdem sollten Sie sich diesem wichtigen Thema stellen. Zum Glück gibt es zahlreiche Stellen, an die Sie sich bei Fragen rund um die Rente wenden können – kostenlos und oft ganz in der Nähe:
- Das Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung unter der Telefonnummer 0800 1000 4800. Hier können Sie Fragen stellen oder den passenden Ansprechpartner in Ihrer Nähe finden.
- Auskunfts- und Beratungsstellen, ehrenamtliche Versichertenberater oder Versichertenälteste vor Ort. Kontaktdaten können Sie am Servicetelefon erfragen oder auf der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung herausfinden.