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Spar-Deadline für den Urlaub: Bis wann gelten Frühbucherrabatte?

Anna Ramm
von Anna Ramm, 21.11.2025

Je früher buchen, desto günstiger – stimmt das wirklich? Mit so genannten Frühbucherrabatten locken Hotels, Reiseveranstalter, Online-Portale, aber auch Kreuzfahrt-Reedereien und Mietwagen-Anbieter. Doch was steckt wirklich hinter den vermeintlichen Schnäppchen? Hier erfährst du, ob sich frühes Buchen tatsächlich lohnt – und worauf du bei der Urlaubsplanung achten solltest.

Themen in diesem Artikel

Auf den Punkt: Frühbucherrabatte

  • Frühbucher-Angebote können sich lohnen, sollten aber genau geprüft werden. 
  • Wer früh bucht, hat eine größere Auswahl. 
  • Die höchsten Rabatte gibt es zwischen Oktober und Januar. 
  • Du solltest die Preise auf mehreren Reiseportalen vergleichen. 

Was ist dran an Frühbucherrabatten?

Die Angebote klingen so verlockend, dass du am liebsten sofort zuschlagen möchtest: eine Woche Mallorca für zwei Personen inklusive Flug und Hotel für 660 Euro anstatt für 1648 Euro! Wer jetzt im Internet nach „Frühbucherrabatt 2026“ sucht, findet auf den einschlägigen Reiseportalen haufenweise solcher vermeintlichen Schnapper. Nicht selten werden dir sogar satte Rabatte von bis zu 60 Prozent versprochen. Aber sind die Reisen wirklich so viel billiger, wenn du deinen Urlaub lange im Voraus buchst? Die Antwort lautet: Jein.

Tatsächlich sind viele Angebote in der Tourismusbranche laut Verbraucherzentrale günstiger, wenn der Reisetermin bei der Buchung noch weiter weg liegt. Planst du deine Reise mit langem Vorlauf, kannst du also bares Geld sparen.  

Das bestätigt auch eine Analyse eines großen Buchungsportals, das 140 Millionen Pauschalreise-Angebote von 65 Veranstaltern ausgewertet hat. Das Ergebnis: Das Sparpotenzial bei Frühbucher-Angeboten lag teils bei 30 Prozent – konkret bei 1.400 Euro Preisunterschied. Eine Reise, die im November 3.900 Euro kostete, schlug im April bereits mit 5.300 Euro zu Buche.

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Allerdings ist Skepsis angebracht. Laut Verbraucherschützer*innen ist oft nicht nachvollziehbar, wie die beworbenen Streichpreise zustande kommen – also jene durchgestrichenen „Regulärpreise“, denen der Rabattpreis gegenübergestellt wird. Stichproben zeigen: Der angebliche Katalogpreis lag häufig deutlich niedriger. So schrumpfte ein vermeintlicher Preisvorteil von 300 Euro in der Realität auf gerade einmal sieben Euro.

Zudem sind die in den Angeboten genannten „Ab-Preise“ oft nur selten verfügbar, was die tatsächliche Ersparnis weiter relativiert.  

Zwischenfazit: Frühbucherrabatte gibt es, du solltest die vermeintlichen Schnäppchen allerdings genau unter die Lupe nehmen.

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Das Timing: Wann Frühbucherrabatte winken

Wenn Reiseveranstalter, Kreuzfahrt-Reedereien oder Hotels mit hohen Frühbucherrabatten werben, stellt sich natürlich die Frage: Ab wann – und bis wann – gelten diese Angebote eigentlich? Also wann ist die beste Zeit, um bei Urlaubsangeboten zuzuschlagen?

Bei Pauschalreisen, also etwa der Kombination aus Flug und Hotel oder bei Kreuzfahrten, sind die Preise laut einer Analyse des erwähnten Buchungsportals sechs bis acht Wochen nach Erscheinen der Kataloge am günstigsten. Diese erscheinen meist im Oktober, wenn noch alle Kontingente verfügbar sind. Der Deutsche Reiseverband nennt dagegen den Januar als den Monat mit den höchsten Preisabschlägen. Frühbucherrabatte gelten demnach oft bis zu bestimmten Stichtagen – etwa Ende Januar, Ende Februar oder Ende März.

Kurz gesagt: Wer seinen Sommerurlaub 2026 plant, sollte zwischen Oktober und Januar gezielt nach Frühbucher-Angeboten Ausschau halten. Ein zusätzlicher Spartipp: Auch rund um den Black Friday gibt es häufig attraktive Reiseaktionen.

Ein junges Paar sitzt im Wohnzimmer und sucht auf dem Handy und dem Laptop nach Urlaubsreisen mit Frühbucherrabatt
© istock 2165564518 Igor Barilo/2024  Vergleiche die Frühbucherrabatte – oft sind die Angebote cleveres Marketing, keine echten Schnäppchen.

Dynamic Pricing – Preise im Fluss

Eine Garantie, wirklich den besten Preis zu erwischen, gibt es leider nicht. Die Preise in der Tourismusbranche sind heute ständig in Bewegung – ähnlich wie an der Tankstelle. Je nach Angebot, Nachfrage, Wochentag oder Uhrzeit ändern sie sich teils mehrmals täglich. Dieses Prinzip nennt sich „Dynamic Pricing“. So kann es passieren, dass eine Reise am Mittwoch günstiger ist als am Samstag – oder dass der reguläre Preis später niedriger ausfällt als der vermeintliche Frühbucherrabatt. Dasselbe gilt auch für Last-Minute-Angebote: Sie sind nicht automatisch günstiger als Standardpreise.

Bei Flügen sieht es etwas anders aus:

  • Langstreckenflüge sind meist drei bis sechs Monate vor Abflug am günstigsten.
  • Kurz- und Mittelstreckenflüge innerhalb Europas lohnen sich oft sechs bis acht Wochen vor dem Reisedatum.

Mehr Tipps findest du in unserem Ratgeber: „Flugpreise: Wann sind Flüge am günstigsten?“  

Urlaubsangebote: Frühbucher oder Last Minute?

Klar, Sowohl Last-Minute- als auch Frühbucher-Angebote locken mit attraktiven Preisnachlässen. Doch Frühbucher*innen haben einen entscheidenden Vorteil: Die Auswahl ist größer – ob beim Hotel, Flug oder Mietwagen – und du genießt mehr Planungssicherheit, gerade wenn du an feste Reisedaten gebunden bist.Ein weiterer Pluspunkt: Mehr Zeit für die Vorfreude auf den Urlaub!  

Frühbucher-Preise beobachten und vergleichen

Ob du mit Frühbucherrabatten einen guten Deal machst und günstig in den Urlaub startest, hängt also von vielen Faktoren ab. Auf bloße Aussagen wie „jetzt bis zu 60 Prozent Frühbucherrabatt“ solltest du dich jedenfalls nicht verlassen.

Um einzuschätzen, ob ein Angebot wirklich ein Schnäppchen ist, lohnt es sich, Preise über einen gewissen Zeitraum zu beobachten. Am besten vergleichst du deinen Traumurlaub auf verschiedenen Reiseportalen. Denn auch hier wird mit Provisionen gearbeitet, die Portale von den Reiseanbietern für die Vermittlung erhalten – manche mehr, andere weniger.  

Ein Gegencheck direkt beim Veranstalter, Hotel oder der Airline kann sich ebenfalls lohnen. Lass dich dabei nicht von psychologischen Tricks wie „Nur noch ein Zimmer frei“ unter Druck setzen – solche Hinweise sollen nur eine schnelle Entscheidung erzwingen.

An die Reiserücktrittsversicherung denken

Wenn du eine Reise Monate im Voraus buchst, kann bis zu deinem Urlaub natürlich noch viel passieren. Du kannst unerwartet krank werden oder deine Reise aus anderen Gründen nicht antreten. Besonders bei teuren Reisen ist daher eine Reiserücktrittsversicherung sinnvoll. Sie übernimmt die Stornokosten, die dann üblicherweise anfallen. 

Ähnliche Angebote vergleichen

Wichtig ist, dass du ähnliche Angebote vergleichst und dabei auf Details achtest:

  • Ist der Transfer zur Unterkunft bei allen Angeboten inklusive?
  • Gibt es versteckte Extra-Kosten, wie zum Beispiel fürs Internet?  
  • Hebst du bei einem Angebot vielleicht ungünstig von einem winzigen Regionalflughafen ab, zu dem du erst mal die Anreise organisieren und natürlich extra bezahlen musst?

Vergiss auch nicht, deine digitalen Spuren zu verwischen: Reiseportale erkennen, wofür du dich interessierst, teilweise sogar die genutzte Hardware, um die potenzielle Kaufkraft einzuschätzen. Das kann die Preise in die Höhe treiben.

Tipps:

  • Lösche regelmäßig Browserverlauf, Cookies und Cache.
  • Prüfe die Preise auf verschiedenen Geräten – Handy, Tablet und Desktop. 

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Noch mehr praktische Tipps, um bei Frühbucher-Angeboten zu sparen

  • Filter nutzen: Wenn du auf Vergleichsportalen suchst, solltest du die Suchfilter wie „niedrigster Preis“ oder „beste Bewertung“ verwenden. Provisionen der Portale können sonst dazu führen, dass nicht das günstigste Angebot oben erscheint, sondern das für die Plattform lukrativere.
  • Ins Reisebüro gehen: Ja, ein Besuch bei den Profis kann sich durchaus lohnen. Sie haben die Preise permanent im Blick und können einschätzen, ob ein Angebot gerade besonders attraktiv ist. Weiterer Vorteil: Du kannst dort eine Reise oft für einige Tage ohne Aufschlag reservieren. So kannst du die Preise in Ruhe vergleichen. Übrigens darf eine identische Pauschalreise eines Veranstalters laut Gesetz im Reisebüro nicht mehr kosten als im Internet.
  • Flexibel sein: Sparen kannst du laut Deutschem Reiseverband (DRV) auch, wenn du den Abflugtag nicht auf den Freitag oder das Wochenende legst und deine Reise zum Beispiel nicht exakt zwei Wochen dauert, sondern vielleicht 12 oder 15 Tage.
  • An den richtigen Tagen buchen: Auch der Wochentag deiner Recherche beeinflusst möglicherweise die Angebote. Viele buchen am Wochenende, daher steigen die Preise oft – ein Wochentag unter der Woche kann günstiger sein. 
  • Einen anderen Abflughafen wählen: Während der Schulferien in deinem Bundesland können Reisen teurer sein. Prüfe daher andere Abflughäfen in gut erreichbaren Nachbarbundesländern, in denen noch keine Ferien sind.

Extra-Tipp: Auf dem Reiseportal der Hanseatic Bank sicherst du dir mit einer Kreditkarte der Hanseatic Bank bis zu sieben Prozent Cashback.

Geld sparen mit Last-Minute-Reisen - geht das noch? | Frühbucher-Rabatt 

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© rbb 

FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Lohnt sich ein Frühbucherrabatt wirklich?

Mit Frühbucherrabatten kannst du bares Geld sparen, vor allem bei Reisen mit langem Vorlauf. Allerdings sind nicht alle Angebote echte Schnäppchen. Ein Vergleich auf mehreren Portalen und direkt beim Veranstalter zeigt, ob der Rabatt tatsächlich günstig ist.

Was ist Dynamic Pricing und wie beeinflusst es die Reisepreise?

Dynamic Pricing bedeutet, dass Reisepreise ständig schwanken, abhängig von Angebot, Nachfrage, Wochentag und Uhrzeit. So kann ein Preis an einem Tag niedriger sein als am nächsten. Auch Last-Minute- oder Frühbucherangebote sind nicht automatisch die günstigsten. Beobachten und Vergleichen lohnen sich.

Wann sollte ich meine Reise buchen, um die besten Frühbucherpreise zu erhalten?

Für Pauschalreisen lohnt sich häufig die Buchung zwischen Oktober und Januar. Fernflüge sind in der Regel drei bis sechs Monate vorher am günstigsten, Kurz- und Mittelstreckenflüge innerhalb Europas sechs bis acht Wochen vor Abflug.

Wie vergleiche ich Reiseangebote richtig, um versteckte Kosten zu vermeiden?

Achte auf Details wie inklusive Transfers, zusätzliche Gebühren oder die Entfernung zu den Abflughäfen. Vergleiche Preise auf mehreren Portalen, beim Veranstalter und auf unterschiedlichen Geräten. Lösche Cookies und Cache, um mögliche Preissteigerungen durch gezieltes Tracking zu vermeiden. 

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