Eine Frau hält freudig ein paar 10-Euro-Scheine
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Mühelos Geld verdienen: Mit diesen sechs Nebenjobs geht‘s

von Bianca Sellnow, 28.10.2025

Nichts tun, oder wenigstens fast nichts, und dabei Geld verdienen. Wer träumt nicht davon?! Aber es muss nicht beim Träumen bleiben, denn mit diesen Nebenjobs kannst du nebenbei Geld verdienen. Reich wirst du damit zwar nicht, aber ein lohnender Nebenverdienst kann dabei durchaus herausspringen. 

Themen in diesem Artikel

Auf den Punkt: Ungewöhnliche Nebenjobs

 

  • Als Schlangesteher*in nimmst du anderen gegen Geld das Anstehen ab. 
  • Wer als Kompars*in oder Statist*in vor der Kamera steht, verdient sich etwas dazu und erlebt Filmproduktionen hautnah. 
  • Frisurenmodelle bekommen nicht nur kostenlos einen Haarschnitt, sondern oft auch eine Entlohnung für ihren Auftritt. 
  • Blut- oder Blutplasmaspenden retten Leben und bringen je nach Blutspendedienst eine kleine Vergütung. 
  • In der Marktforschung verdienst du mühelos etwas dazu, indem du Produkte testest oder deine Meinung teilst. 
  • Verkehrszähler*innen beobachten den Straßenverkehr und erhalten dafür eine Vergütung plus Fahrtkosten. 

1. Für Geld die Beine in den Bauch stehen

Beim Einwohnermeldeamt, vor dem Apple Store oder auch an der Ticketkasse – Schlangestehen kostet Nerven und Zeit. Oder eben Geld. Denn wer sich nicht selbst anstellen möchte oder kann, der*die engagiert heute professionelle Schlangesteher*innen.

Als Wartende*r kann das für dich sogar richtig lukrativ werden. Während du vor dem Ticketshop campierst oder beim Elektronikgeschäft für die neueste Spielekonsole anstehst, kann das nämlich um die 10 Euro pro Stunde einbringen. Manchmal sogar mehr.

Aber wo findest du diesen ungewöhnlichen Nebenjob? Solche Arbeitsangebote werden meistens lokal oder regional vergeben und tauchen daher zum Beispiel immer mal wieder in Jobbörsen auf. Häufig zum Beispiel in Jobbörsen für Student*innen. Also einfach in deiner Stadt oder im Landkreis Ausschau halten. 

Personen stehen in einer langen Warteschlange vor einer Tür
© istock/gemenacom/2013  Wer gut im Warten ist, kann sich damit unter Umständen etwas dazuverdienen.

2. Als Kompars*in mit der Kamera flirten

Einmal selbst vor der Kamera stehen – viele würden dafür bezahlen, um es hinter die Kulissen einer Filmproduktion zu schaffen. Aber noch schöner ist es doch, damit Geld zu verdienen und gleichzeitig selbst im Film mitzumischen. Und das geht schon ab deinem ersten Tag. Dafür machst du einfach das, was vor ihrer großen Karriere sogar einige berühmte Schauspieler*innen gemacht haben: Du arbeitest als Kompars*in oder Statist*in.

Um die 10 Euro pro Stunde sind bei diesem ungewöhnlichen Nebenjob drin. Eventuelle Zuschläge gibt es für Nachtaufnahmen oder andere Sonderfälle beim Dreh. Und das richtig Coole dabei: Es sind nicht immer nur kleine Fernsehproduktionen, für die Mitwirkende gesucht werden. Im besten Fall kannst du mit diesem Nebenjob sogar ein kleiner Teil eines Hollywood-Blockbusters werden. 

Kompars*in oder Statist*in – wo ist der Unterschied?

Kompars*innen übernehmen kleine Rollen, die mit der Handlung verknüpft sind. Zum Beispiel gehen sie in einem bestimmten Moment hinter den Schauspielenden entlang durch das Bild und dürfen manchmal sogar ein oder zwei Sätze sagen. Statist*innen haben mit der eigentlichen Handlung in der Regel nichts zu tun. Beispielsweise sitzen sie in einem Restaurant als Gäst*innen unbeachtet im Hintergrund. Die Grenzen zwischen den beiden Arten verschwimmen aber immer wieder.

Und wie wirst du Kompars*in oder Statist*in? Eigentlich ganz einfach. Es gibt Agenturen, die solche Nebenjobs vermitteln. Dort füllst du normalerweise einen Fragebogen aus und lädst einige aktuelle Bilder von dir hoch. Schon bist du registriert.

Die Haken an der Sache: Etwas Glück brauchst du schon, damit die Agenturen dich in ihre Kartei aufnehmen. Während du für die eine vielleicht passt, lehnt dich die andere unter Umständen ab. Und Filmdrehs finden nicht immer an Randzeiten oder Wochenenden statt. Gerade wenn du im Hauptberuf in Vollzeit arbeitest, könnten dir die Termine ungelegen kommen, für die du ausgesucht wurdest. 

Eine Filmcrew dreht eine Szene mit Kompars*innen in einer Stadt
© istock/ollo/2016  Als Kompars*in kannst du in die Filmwelt reinschnuppern, brauchst nicht viel zu machen und bekommst dafür auch noch Geld.

3. Sich so richtig den Kopf waschen lassen

Du wolltest schon immer auf den Laufsteg. Nur die typischen Modelmaße hast du nicht? Oder die nächste Heidi Klum zu werden ist dir zu anstrengend? Dann lass deine Haare die Arbeit für dich machen und werde zum Frisurenmodel.

Damit wirst du zwar nicht so viel verdienen wie die Topmodels dieser Welt. Dafür sind aber auch weder Erfahrung noch viel Mühe nötig, um mit einer schicken Frisur auf die große Bühne zu kommen. Voraussetzung ist allerdings häufig, dass du volles und gesundes Haar hast. Und du solltest dich nicht vor einem kompletten Umstyling fürchten. Bei einer Show kannst du das Ergebnis nämlich nur sehr selten beeinflussen. Vielleicht trägst du beispielsweise deine Haare gerne lang und ungefärbt. Der*die Friseur*in möchte aber mit knallig-pinken Strähnen und einer Kurzhaar-Frisur bei Zuschauer*innen oder Jury punkten.

Wenn du Interesse an diesem ungewöhnlichen Nebenjob hast, melde dich einfach bei einer passenden Agentur an. Oder bewirb dich bei Jobbörsen auf passende Anzeigen. Wirst du tatsächlich für ein Event gebucht, winken bis zu 100 Euro und mehr pro Tag. Dafür bist du zwar unter Umständen den ganzen Tag unterwegs. Du sparst aber zusätzlich Geld und Zeit für deine*n Friseur*in und bekommst eine top geschnittene und gestylte Mähne. 

Drei Friseure stehen um einen Mann herum und schneiden an seinen Haaren
© istock/monkeybusinessimages/2014  Als Haarmodel bekommst du einen professionellen Schnitt und auch noch Geld

Tipp: Wem es ausreicht, statt Geld nur den Haarschnitt umsonst zu bekommen, der kann auch im Salon um die Ecke nachfragen. Häufig benötigen Auszubildende Freiwillige, an denen sie Haarschnitte, Dauerwellen oder das Färben üben können. Nachteil: Du darfst meistens nicht wählen, was mit deinen Haaren passiert. Aber im Zweifelsfall kannst du bei ungewollten Veränderungen wie Dauerwelle oder Strähnchen den Job ablehnen.

Grafik Anzahl Nebenjobber in Deutschland

4. Im Nebenjob Leben retten

Blut spenden rettet Leben. Deshalb sollte Geld auf keinen Fall der wichtigste Anreiz dafür sein. Trotzdem: Deine Zeit beim Blutspenden kannst du dir unter Umständen bezahlen lassen. Jedenfalls bei manchen Blutspendediensten. Entsprechende Dienste in deiner Nähe findest du über eine Suche im Internet. Für eine sogenannte Vollblutspende bekommst du dort um die 20 Euro. Etwas mehr gibt es manchmal für eine Blutplasmaspende.

Der Unterschied zwischen Vollblut- und Blutplasmaspende? Bei der Vollblutspende gibst du dein gesamtes Blut her – Nadel rein, Blut raus und fertig. Bei der Blutplasmaspende wird dir zunächst auch das ganze Blut abgezapft. Dann wird daraus aber das Blutplasma herausgefiltert und der Rest des Blutes wieder in deinen Körper gepumpt. Der Vorteil: Blutplasmaspender*innen erholen sich häufig schneller, weil der Körper nur die verlorenen Bestandteile, aber nicht das gesamte Blut nachbilden muss.

Einen kleinen Haken hat die Blutspende aber: Du musst dich an bestimmte Regeln halten. So solltest du vor der Spende ausreichend gegessen haben, am besten leichte Kost und nicht zu fettig. Ab dem Abend vor der Spende ist Alkohol zudem tabu. Und du solltest ausreichend getrunken haben, zum Beispiel Wasser oder Tee. 

Krankenhauspersonal nimmt einer Frau eine Blutspende ab
© istock/monkeybusinessimages/2014  Deine Blutspende ist wichtig, weil sie Leben rettet – und nebenbei kann sie dir auch noch bares Geld einbringen.

5. Anderen einfach mal die Meinung sagen

Durch Facebook, Instagram und Co. wirst du ständig mit den Meinungen anderer konfrontiert? Dann gib deine Gedanken doch auch mal zum Besten – und verdiene damit gleich etwas dazu. Denn: die Marktforschung sucht ständig nach Menschen, die sie befragen kann. Oder auch nach Tester*innen, die ihre Produkte ausprobieren und deren Eigenschaften kommentieren.

Und das lassen sich die Unternehmen bis zu 10 Euro die Stunde kosten, manchmal sogar mehr. Die Anbieter für diesen ungewöhnlichen Nebenjob sind zahllos. Darunter sind aber auch einige zwielichtige Firmen. Achte deshalb unbedingt darauf, bei seriösen Unternehmen zu landen.

Wie du ein seriöses Angebot erkennst? Bei der Auswahl helfen können Testberichte oder auch Erfahrungsberichte zu den Marktforschungsunternehmen aus dem Internet. Meistens zeigt sich darin schnell, für wie seriös die Tester*innen oder auch Nutzer*innen das Unternehmen halten. 

Drei verschiedene Smileys auf einem Display, ein Finger tippt auf einen davon
© istock/monkeybusinessimages/2014  Viele Unternehmen möchten zu gern wissen, was du denkst – und zahlen deshalb für deine Meinung.

6. Autos statt Schäfchen zählen

Ein Auto, zwei Autos, drei Autos – wenn du abends im Bett gern Schäfchen zählst, kannst du diesem ungewöhnlichen Nebenjob bestimmt viel abgewinnen. Denn immer wieder suchen Städte oder Bundesländer nach sogenannten Verkehrszähler*innen, die an ausgewählten Verkehrspunkten über mehrere Tage oder Wochen hinweg die Fahrzeuge zählen.

Einiges an Konzentration brauchst du für das mehrstündige Zählen pro Schicht zwar schon. Doch in diesem Nebenjob kannst du mit wenig Aufwand Geld verdienen. Um die 10 Euro pro Stunde kannst du fürs Verkehrszählen erwarten. Dazu kommt häufig ein pauschaler Betrag für die An- und Abreise. Angebote für diesen Nebenjob findest du beim jeweiligen Landkreis oder der Stadt. Außerdem in allgemeinen Jobbörsen. Und oft auch auf Seiten, die Jobs für Studierende anbieten.

Schwungvoll Richtung Zinsen

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten

Welche Nebenjobs eignen sich, um ohne viel Zeitaufwand Geld zu verdienen?

Ungewöhnliche Nebenjobs wie Schlangestehen, Kompars*in beim Film oder Frisurenmodel bieten schnelle Verdienstmöglichkeiten. Auch Blut- oder Plasmaspenden, Marktforschung und Verkehrszählungen können dir ohne große Vorkenntnisse einen soliden Nebenverdienst bringen.

Wo finde ich passende Angebote für Nebenjobs?

Viele ungewöhnliche Nebenjobs werden lokal über Jobbörsen, Agenturen oder direkt von Kommunen vergeben. Jobs als Statist*in findest du über spezialisierte Agenturen, Marktforschungsstudien über etablierte Institute und Verkehrszählungen oft über Städte, Landkreise oder Job-Portale.

Woran erkenne ich einen seriösen Nebenjob?

Einen seriösen Nebenjob erkennst du an transparenten Verträgen, klarer Bezahlung und vollständigen Kontaktdaten. Sei besonders bei Online-Angeboten vorsichtig: Verspricht jemand hohen Verdienst bei wenig Aufwand, ist das meist ein Warnsignal. Am sichersten sind geprüfte Angebote von Jobbörsen, Studierendenwerken, der Agentur für Arbeit oder bekannten Vermittlungsportalen. 

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