Hochwertig soll das Essen sein, nachhaltig produziert und am besten bio. Fertiggerichte sind pfui und bei Eiern und Fleisch ist das Tierwohl wichtiger als der Preis. So äußern sich die Deutschen in den Umfragen. Aber sind sie auch bereit, das nötige Geld für all das auf den Tisch zu legen? Wenn man den Statistiken folgt: nein.
In Europa isst nur einer günstiger
Gerade einmal ein rundes Zehntel seines Geldes gibt ein Deutscher für Lebensmittel aus, so eine Statistik von 2018. Nur den Briten ist ihr Essen noch weniger wert: Knappe 8 Prozent aller Ausgaben gehen auf der Insel für Essen und Getränke drauf. Überall sonst in Europa liegt der Anteil höher. Spitzenreiter sind die Rumänen. Fast ein Drittel ihres verfügbaren Einkommens investieren sie in ihre Ernährung. Damit führen sie mit weitem Abstand vor den Esten und den Portugiesen.
Und die Franzosen, die doch so viel Wert auf gutes Essen legen? Die geben mit einem Anteil von 13,1 Prozent ihres Einkommens kaum mehr für Lebensmittel aus als die Deutschen.