Carsharing vs. eigenes Auto: Wer gewinnt den Preis-Leistungs-Grand-Prix?
Vorbereitung: Womit fährt es sich flexibler?
Ein Auto suchen, reservieren, hinlaufen, Buchung freischalten – oder einfach in den Wagen steigen und losfahren. Was beim Carsharing einiges an Mühe kostet, ist beim eigenen Auto richtig komfortabel. Den Leihwagen dürfen Sie nicht mal auf jedem Parkplatz stehen lassen. Und auch nicht unbedingt überall damit hinfahren. Zum Carsharing gehört deshalb immer auch ein Plan.
Das eigene Auto wartet abfahrbereit, wo Sie wollen – ob nun direkt vor Ihrer Tür, auf irgendeinem öffentlichen Parkplatz oder auch mitten in der Pampa. Außer Sie werden abgeschleppt. Aber das kann Ihnen auch mit einem Mietauto passieren.
Was die Flexibilität angeht, hat das eigene Auto damit klar im Rennen die Nase vorn und kann damit auf gleiche Höhe aufschließen. Zwischenstand 2:2.
Aufwand: Bei welchem fallen weniger To-Dos an?
Mal abgesehen vom Suchen, Finden, Finanzieren, Versichern und Anmelden eines eigenen Wagens fallen für Autobesitzer auch lange nach dem Kauf noch so einige Pflichten an. Zum Beispiel: das Schmuckstück regelmäßig aussaugen. In die Waschanlage fahren. Wischwasser auffüllen. Reifen- und Ölwechsel. Den Steinschlag beseitigen. Oder den Auspuff reparieren lassen. Dazu sollten Sie auch noch Ihre Kfz-Versicherung immer im Blick behalten und unter Umständen alle paar Jahre wechseln. Denn die Tarife können sehr stark schwanken.
Beim Carsharing ist das alles im Preis inklusive – und häufig noch viel mehr. Im Grunde heißt es hier nur reinsetzen, losfahren und irgendwo wieder abstellen. Ganz ohne jede Wartung des Autos. Meist müssen Sie den Wagen nicht mal tanken. Ist es doch nötig, bekommen Sie dafür häufig ein paar Credits oder Euro gutgeschrieben.
Beim Carsharing-Rundum-Sorglos-Paket haben Sie zwar keinen Einfluss auf Ausstattung, Bereifung oder auch Versicherungstarif. Aber der Aufwand für ein eigenes Auto steht dazu in keinem Verhältnis. Deshalb setzt sich das Carsharing mit diesem Punkt noch auf der letzten Geraden ab und schießt als erstes über die Ziellinie. Endstand: 3:2.
Fazit: Das eigene Auto hat oft ausgedient, aber nicht immer
Fazit: Das eigene Auto hat oft ausgedient, aber nicht immer
Wer passende Carsharing-Angebote in der Nähe hat, fährt damit meist besser. Es ist oft günstiger und geliehene Autos müssen Sie nicht reparieren oder putzen. Und auch der Umwelt kommt es zugute, wenn Sie auf den eigenen Wagen verzichten.
Wer aber keine Leihstation oder Bus und Bahn vor der Nase hat und jedes Jahr viele Kilometer sammelt, für den ist das Auto alternativlos – und auch günstiger. Erst recht, wenn Sie zum Beispiel mit einem Kollegen gemeinsam in einem Auto zur Arbeit fahren. Oder Ihr Auto verleihen, wenn Sie es nicht brauchen. Suchen Sie einfach nach „privates Carsharing“ im Internet, schon erfahren Sie, wie das geht. Davon profitiert dann nicht nur Ihr Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.