Diebstahlversicherung: Wichtig oder kann das weg?
Was tun, wenn bei einem Einbruch der Ausweis gestohlen wurde?
Was tun, wenn bei einem Einbruch der Ausweis gestohlen wurde?
Dann müssen Sie sofort aktiv werden. Melden Sie den Diebstahl entweder der Polizei oder Ihrem Bürgeramt. Was es in einem solchen Fall alles zu beachten gibt, finden Sie auf der Seite des Bundesinnenministeriums.
Diebstahlversicherung fürs Fahrrad
Grundsätzlich umfasst die Hausratversicherung auch Ihr Fahrrad. Allerdings nur, wenn es aus Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus, dem abgeschlossenen Keller oder der abgeschlossenen Garage gestohlen wird. Gute Versicherungen ersetzen auch ein vor der Haustür angeschlossenes Fahrrad.
Eine Hausratversicherung zahlt aber oft nur einen gedeckelten Betrag, zum Beispiel ein Prozent der Gesamtdeckungssumme. Haben Sie also Ihre Hausratversicherung über 60.000 Euro abgeschlossen, bekommen Sie bei Diebstahl Ihres Fahrrades maximal 600 Euro.
Sobald das Fahrrad irgendwo unterwegs gestohlen wird, ist die Hausratversicherung nicht mehr zuständig – es sei denn, Sie haben Ihren Versicherungsschutz um eine Fahrradklausel erweitert. Die Extra-Kosten bleiben im Rahmen der bestehenden Versicherung aber meist überschaubar. Dann wird auch das unterwegs entwendetes Fahrrad ersetzt – solange es ordnungsgemäß angeschlossen war.
Alternativ gibt es eigenständige Fahrradversicherungen. Sie versichern das gute Stück nicht nur gegen Diebstahl, egal, wo und wann es gestohlen wird. Sie können auf Wunsch noch weitere Leistungen umfassen: Schäden bei einem Sturz oder Unfall. Auch bei Vandalismus, Materialfehler und Teilediebstahl wird geleistet.
Vor allem bei den meist hochpreisigen E-Bikes ist eine Diebstahlversicherung durchaus ratsam, auch wenn sich Fahrradversicherungen den umfassenden Schutz gut bezahlen lassen: Für ein Rad im Wert von 500 Euro betragen die jährlichen Prämien zwischen 50 und 100 Euro. Für die Versicherung einen Rades von 1.500 Euro können Sie auch schon mal mit 200 Euro im Jahr rechnen.
Fahrradversicherungen unterscheiden sich hinsichtlich Leistungsumfang und daran geknüpfte Bedingungen stark. Manche Versicherer verlangen zum Beispiel ganz bestimmte Fahrradschlösser, manche Versicherungen gelten grundsächlich nicht im Ausland. Überlegen Sie daher vorab, welche Punkte Ihnen persönlich wichtig sind und prüfen Sie Angebote daraufhin.
Das rät die Polizei zum Schutz vor Fahrraddieben:
Das rät die Polizei zum Schutz vor Fahrraddieben:
- Verwenden Sie stabile Bügelschlösser und Panzerkabel, für die Sie rund zehn Prozent des Fahrradpreises ausgeben sollten.
- Bevorzugen Sie Schlösser in “geprüfter Qualität” aus hochwertigem Material wie durchgehärtetem Spezialstahl und massive Schließsysteme.
- Schließen Sie Rahmen und beide Räder möglichst an fest verankerte Gegenstände an.
- Lassen Sie Ihr Fahrrad codieren. Mithilfe des Codes lässt sich schnell klären, ob der Radfahrer auch der Eigentümer ist; außerdem wird der Weiterverkauf erschwert, weil die Codierung sich nur schwer entfernen lässt.
Mehr dazu finden Sie auf dieser Infoseite der Polizei.
Diebstahlversicherung fürs Handy
So ein Smartphone ist eine teure Anschaffung – gerade für junge Leute. Ein Diebstahl gleicht dann schon mal einer Katastrophe. Wie kann man sich zumindest vor dem finanziellen Schaden schützen?
Da wäre zunächst wieder einmal die Hausratversicherung. Wird das Mobiltelefon bei einem Einbruch aus der abgeschlossenen Wohnung oder dem verriegelten Auto gestohlen, ersetzt sie den Schaden zum Neuwert. Und auch wenn ein Räuber bei einem Überfall die Herausgabe des Handys erzwingt, greift die Außenversicherung der Hausratversicherung.
Was aber, wenn Ihnen das Telefon im Gedränge einfach aus der Tasche gezogen wird? Die Hausratversicherung zahlt in solchen Fällen nicht, da es sich um einfachen Diebstahl handelt. Doch es gibt ja extra Handyversicherungen! Vielfach erleben Versicherte im Ernstfall allerdings eine böse Überraschung, denn die Handyversicherung zahlt bei Diebstahl beileibe nicht immer.
Versicherungsunternehmen stellen mitunter hohe Anforderungen, wie das Handy zu verwahren ist. So eine Anforderung könnte zum Beispiel lauten: Sie müssen Ihr Telefon “im persönlichen Gewahrsam mitführen”. Im Klartext reicht es also nicht, wenn Sie das Handy in der Hand- oder Hosentasche tragen. Sie müssen es so nah am Körper tragen, dass Sie einen Diebstahlversuch sofort bemerken und abwehren können. Laut geltender Rechtsprechung muss die Handtasche entweder mit einem Schloss gesichert sein (und welche Handtasche ist das schon?), oder Sie müssen glaubhaft versichern, dass Sie Ihre Hand andauernd und ständig auf der Tasche liegen hatten.
Da überrascht das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage nicht mehr: Demnach verwahren 77 Prozent aller befragten Handybesitzer ihre Telefone so, dass die Versicherung im Falle eines Diebstahls nicht zahlen müsste!
Das rät die Polizei bei Handy-Diebstahl:
Das rät die Polizei bei Handy-Diebstahl:
- Lassen Sie gestohlene SIM-Karten und Smartphones sofort sperren, am besten über den zentralen Sperrnotruf 116 116.
- Melden Sie den Diebstahl sofort Ihrem Mobilfunk-Anbieter; dazu benötigen Sie Ihre Mobilnummer, die Kartennummer und Ihr Kenn- bzw. Passwort.
- Die Polizei benötigt die 15-stellige Seriennummer (IMEI-Nummer), um nach dem Handy fahnden zu können. Die Nummer steht auf der Handy-Verpackung. Sie können Sie auch durch Eingabe der Tastenkombination *#06# abfragen und notieren.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und den Bundes
Tipp: Lassen Sie sich nicht schon beim Kauf eines Smartphones zu einer Handyversicherung überreden. Laut Stiftung Warentest kosten insbesondere die von großen Verbrauchermärkten angebotenen Versicherungen in erster Linie viel Geld und leisten wenig. Vergleichen Sie stattdessen sorgfältig verschiedene Angebote im Internet, achten Sie auf Ausschlussklauseln und entscheiden Sie sich dann in aller Ruhe, ob Sie diese Versicherung wirklich brauchen. Alternativ können Sie auch das Geld für die Versicherung monatlich zur Seite legen und die angesparte Summe im Ernstfall zum Kauf einen neues Handy nutzen – ohne Anträge und lange Diskussionen.
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