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Ei der Daus: Mit diesen Spartipps wird Ostern schön und günstig

von Thorsten Schierhorn, 04.04.2023

Ei, Ei, Ei. Ostern kann ganz schön ins Geld gehen. Schließlich soll das ganze Haus schön frühlingshaft und österlich erstrahlen. Und ohne bunte Eier und süß-leckeren Schoko-Osterhasen geht sowieso nichts. Da hoppeln die Euros ganz schnell aus dem Nest? Das muss nicht sein! Mit den Spartipps vom KlarMacher geht vieles günstiger.

Themen in diesem Artikel

Ostereier mit Naturfarben färben

Ostern ohne Ostereier ist wie Fußballspielen ohne Ball. Aber vorgefertigte Deko-Ostereier kosten meistens mehrere Euro – und die Kinder wollen auch noch unbedingt selber färben? Dann kannst du dir die teuren Färbemittel leicht sparen: mit Naturfarben. Viele „Zutaten“ dafür hast du vermutlich ohnehin im Haus oder kannst sie im Wald und Garten sammeln. Obendrein sind die Natur-Färbemittel auch noch umweltfreundlicher als ihre chemischen Kollegen.

Dafür werden Pflanzen bzw. Gewürze zusammen mit einem Schuss Essig 30 bis 45 Minuten in rund einem halben Liter Wasser ausgekocht, der Sud gefiltert. Anschließend kommen die Eier mindestens 10 Minuten in den kochenden Sud – fertig.

  • Gelb werden die Eier durch Kurkuma, der Basis jeder Currymischung.
  • Rot ermöglicht Rote-Bete-Saft oder roter Malventee.
  • Blau werden die Eier durch ausgekochte Rotkohlblätter.
  • Grün zaubert ein Sud von ausgekochten Spinatblättern, Brennnesseln oder Matetee auf das Ei.
  • Orange entsteht durch geraspelte und aufgekochte Karotten.
  • Goldbraun werden die Eier in einem Sud aus aufgekochten Zwiebelschalen oder in Kaffee. 

Übrigens: Wenn du vor dem Färben mit Zitronensaft ein Muster auf die Eier malst, ist es hinterher auf den Eiern zu sehen. Der Zitronensaft verhindert die Färbung. So kannst du zum Beispiel ganz einfach die Umrisse von schönen Osterhasen auf die Eier malen.

Verschiedene braune Eier, bemalt mit Smileys und anderen Gesichtern
© istock/pepifoto/2015  Es geht auch ganz ohne Färben: Ein Stift, ein bisschen Kreativität – fertig ist ein cooler Eiertanz.

Deko aus Papier zurechtschneiden

Osterschmuck heißt prächtige Osterhasen aus Holz, putzige Küken-Figuren und überall Eier, Eier, Eier? So ausufernd braucht es nicht zu sein. Schlichter, aber günstiger und ebenso österlich geht es mit festem Papier, das du für wenig Geld im Fachhandel oder Bastelladen bekommst. Am besten nimmst du mehrere Packen, zum Beispiel eines in Grün, eines in Hellblau wie der Frühlingshimmel, eines in Küken-Gelb.

Schneide aus dem Papier die Umrisse typischer Ostermotive aus: Osterhase, Huhn und Küken und jede Menge Eier. Wenn du dir unsicher bist, such dir eine Vorlage im Internet, druck dir das Bild aus, schneide den Umriss aus und verwende ihn als Schablone.

Mit diesen Deko-Motiven kannst du deine eigenen vier Wände herrlich schmücken. Klebe einige an die Fenster. Benutze sie als Untersetzer. Hänge sie an ein paar Zweige für einen Osterstrauch. Lass beim Ausschneiden eine Unterkante dran, um die Motive aufzustellen. Schneide farbenfrohe Girlanden. Im Nu ist überall um dich herum Ostern.

Und hier gleich noch ein paar weitere Tipps: 

  • Schau dich nach dem Fest noch einmal in den Geschäften um. Dann ist die Oster-Deko meistens im Angebot. Hebe alles in einer Box auf, auch deine Papier-Deko, damit du sie für das nächste Fest wieder zur Hand hast – so kannst du auf Jahre bares Geld sparen.
  • Wenn du etwas zu Ostern verschenken möchtest, geht‘s auch ohne teures Geschenkpapier. Wie? Das erfährst du in unserem Ratgeber „Geschenke verpacken: 6 Ideen, die garantiert nicht im Papierkorb landen”.

Video: Tischkarten mit Hasenmotiv | DIY einfach kreativ

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© einfach kreativ | SWR 

Clever Energie sparen

Zu Ostern herrscht Hochbetrieb in der Küche. Das viele Essen für die ganze Familie plus Oma und Opa bringt den Herd und den Ofen ganz schön auf Touren – und den Stromzähler zum Rotieren.

Da ist sparsamer Energieeinsatz bares Geld wert. Zum Beispiel lohnt sich der Einsatz eines Eierkochers. Denn so gut wie nichts in der Küche ist teurer als das Erhitzen von Wasser. Ein Eierkocher benötigt pro Ei gerade einmal einen Fingerhut voll, für mehrere Eier gießt du eine Tasse Wasser hinzu. Kein Vergleich zu einem Topf mit zwei bis drei Litern, den du sonst aufsetzen würdest. Bis zu 75 Prozent Energie kann man mit einem Eierkocher sparen, sagen Stromexpert*innen.

Benutze außerdem, wann und wo immer es geht, einen Schnellkochtopf, vor allem bei langen Garzeiten. Das kann bis zu 50 Prozent des Energieverbrauchs ausmachen. Und noch ein paar weitere Kilowatt sparst du, wenn du bei einer langen Backzeit (mehr als 40 Minuten) den Ofen rund zehn Minuten vor dem eigentlichen Ende der Backzeit ausschaltest. Die Restwärme reicht, um alles fertig zu garen. Auch langes Vorheizen kannst du dir in den meisten Fällen sparen, außer bei leichten Teigwaren wie zum Beispiel Croissants. Ansonsten gilt: Kurzes Einheizen ist genug.

Mehr Spartipps für den Haushalt findest du im KlarMacher-Ratgeber: „Strom sparen: Mit diesen Tipps senkst du die Kosten“.

Zwei kleine Kinder mit Hasenohren-Haarreifen suchen Ostereier in einem Blumenfeld
© istock/FamVeld/2018  Ostereier und Süßigkeiten sind für Kinder das Größte am Fest – beides müssen Sie aber nicht teuer einkaufen.

Kekse statt Schokolade naschen

Ostern ist Süßigkeitenzeit. Aber müssen es immer die teuren Schokoladen-Hasen sein? Für die meisten Kinder gilt doch: Hauptsache süß und in Form eines Osterhasen. Oder eines Ostereis. Oder eines Kükens. Diese Motive gibt es auch als Teig-Ausstecher. Einmal gekauft, kannst du Jahr für Jahr Geld sparen, indem du die Osterleckereien einfach selber backst. Ein bisschen günstige Kuvertüre drüber gegossen: Schon vermisst niemand mehr die klassische Schokolade aus dem Supermarkt.

Wer dennoch nicht drauf verzichten kann, kauft sie einfach nach dem Fest. Dann purzeln auch die Preise für die Oster-Süßigkeiten auf die Hälfte oder noch weniger.

Video: Osterhasen Rezept | Süße Backidee aus Hefeteig für Ostern | Edeka

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© Edeka 

Osternester Marke Eigenbau verstecken

Für Kinder ist es der Höhepunkt des Osterfestes: die Jagd auf alles, was der Osterhase im Garten oder in den eigenen vier Wänden versteckt hat. Die Eier, Süßigkeiten und vielleicht das eine oder andere Geschenk findet man meistens in Osternestern. Doch dafür extra einige Körbe und das Kunstgras kaufen? Das ist nicht nötig.

Viel nachhaltiger und obendrein noch praktischer sind Osternester aus „eigener Zucht”. Der Trick: Fülle eine Schale oder einen flachen Topf mit Erde und säe darin Kresse, Schnittlauch oder Katzengras aus. Kostet nur wenige Cent, dient dem Osterhasen als prima Versteck – und frische Kräuter oder Katzenleckerli gibt es mit diesem Spartipp noch dazu.

Übrigens: Noch mehr Tipps wie du umweltfreundlicher einkaufen kannst, liest du in diesem Artikel: „Öko? Logisch! 8 Tipps fürs nachhaltige Einkaufen.”

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