
12 außergewöhnliche Reiseziele, auf die Ihr Nachbar nicht kommt

Mallorca oder Alpenwandern kann ja jeder, finden Sie? Wie wäre es dann mit ein paar neuen Reisezielen? Überwältigend schön oder schön gruselig, Verlassen oder verzaubernd. Um die Ecke oder am Ende der Welt. Steigen Sie ein, schnallen Sie sich an und los geht unser Ausflug zu außergewöhnlichen Reisezielen, von denen Ihr Nachbar womöglich noch nie etwas gehört hat.
Themen in diesem Artikel
- 1. Länder-Hopping in Baarle
- 2. Übernachten im Kran in Harlingen
- 3. Fröhlich über den Friedhof in Rumänien
- 4. “Auslandsreise” nach Sealand
- 5. In Teufels Küche in Turkmenistan
- 6. Eiszauber auf Island
- 7. Wildwest in Kalifornien
- 8. Alles auf Rot in Panjin/China
- 9. Steinerne Wunder in Shilin/China
- 10. Unter blauem Himmel in Kitakyushu, Japan
- 11. Farbenpracht im Carrera-See/Chile
- 12. Pretty in Pink in Indonesien
1. Länder-Hopping in Baarle

Grenzgänger haben in diesem 9000-Einwohner-Ort ihre helle Freude. Eben noch in den Niederlanden, ist man in Baarle nach wenigen Metern schon in Belgien und einige Schritte weiter schon wieder in den Niederlanden. Warum? Weil Baarle aus Baarle-Nassau (gehört zu den Niederlanden) und Baarle-Hertog (Belgien) besteht.
Einzelne Gebiete von Baarle-Hertog sind sogenannte Exklaven, sprich komplett von Baarle-Nassau umgeben – und umgekehrt. Und damit nicht genug: Zwei der Exklaven von Baarle-Hertog, die von Baarle-Nassau umschlossen sind, umschließen ihrerseits Gebiete von Baarle-Nassau. So gibt es sozusagen Exklaven innerhalb von Exklaven.
Alles klar? Kein Wunder bei diesem Kuddelmuddel, dass einige Grenzen sogar mitten durch Gebäude verlaufen. Ein Spaziergang durch Baarle ist deshalb ein großer Spaß und öffnet die Augen, wie toll offene Grenzen sein können.
2. Übernachten im Kran in Harlingen
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Wer nach dem Länder-Hopping in Baarle noch etwas Zeit in den Niederlanden verbringen will, braucht eine Übernachtungsmöglichkeit. Wie wäre es da mit dem Kommando-Häuschen eines Hafenkrans? In Harlingen in der Provinz Friesland wartet dort ein Hotelzimmer auf schwindelfreie Übernachtungsgäste. Wer mag, kann das Stahl-Ungetüm je nach Wunsch und Aussicht einmal komplett um 360 Grad drehen.
Mehr Informationen gibt es auf dieser Webseite.
3. Fröhlich über den Friedhof in Rumänien

“Schluss mit den immergleichen Gräbern.” So oder so ähnlich könnte der Künstler Stan Ioan Pătraș aus dem rumänischen Săpânța gedacht haben. Und er fing an, die hölzernen Grabstelen auf dem örtlichen Friedhof bunt zu verzieren mit Ornamenten, Bildern und auch mit Versen zum Leben der Verstorbenen.
4. “Auslandsreise” nach Sealand
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Das Fürstentum Sealand ist ein selbsternannter Ministaat vor der Ostküste Englands. Es liegt auf einer ehemaligen Seefestung, die 1967 von einem Ex-Major der britischen Armee besetzt wurde. Er führte eine Fahne, eigene Pässe, den Sealand-Dollar, eigene Briefmarken und vieles mehr ein. Laut Völkerrecht ist Sealand zwar kein “richtiger” Staat. Nach dem Tod des Gründers im Jahr 2012 wehten aber weiterhin die Sealand-Fahnen auf der Festung.
5. In Teufels Küche in Turkmenistan

Ein Trip durch die Karakum-Wüste in Turkmenistan hält eine besonders feurige Überraschung bereit: das “Tor zur Hölle”, wie der brennende Krater nahe der Ortschaft Derweze genannt wird. Hier waren im Jahr 1971 große Erdgas-Vorkommen gefunden worden. Doch der Boden unter der Bohrplattform brach zusammen, die Höhle mit dem Erdgas lag offen. 70 Meter Durchmesser beträgt der Krater. Damit sich das giftige Gas nicht verbreiten kann, wurde es entzündet – und brennt bis heute.
6. Eiszauber auf Island

Der Vatnajökull-Gletscher auf Island ist der größte Gletscher Europas. Wenn im Sommer die Wärme das Eis teilweise taut, entstehen einzelne Höhlen voller bizarrer Formationen und Muster. Obendrein färben sich die Höhlenwände in zauberhaftes Blau-Türkis, wie auch das Artikelbild oben zeigt. Aber Vorsicht: Besuchen Sie die Höhlen nur mit einem erfahrenen Führer.
7. Wildwest in Kalifornien

Zu seinen Glanzzeiten Ende des 19. Jahrhunderts lebten in dem Goldgräberort Bodie in Kalifornien (USA) um die 8.000 Menschen. Als der Goldrausch vorbei war, ging es auch mit Bodie bergab. Seit den 1940er-Jahren ist der Ort verlassen. Doch die Häuser stehen noch und teilweise findet man sogar noch Einrichtungsgegenstände darin – eine Art Pompeji der Neuzeit. Wer sich also auf die Spuren der Goldgräber des Wilden Westens begeben will: Auf nach Kalifornien!
8. Alles auf Rot in Panjin/China

Wenn sich bei uns im Herbst die Blätter leicht rötlich färben, legt die Natur auch in China mächtig los. Genauer gesagt: In Panjin, einer Küstenstadt im Nordosten des Landes. Dort in der Nähe wächst die Strand-Sode, ein Strauchgewächs. Im Frühjahr und Sommer noch grün, färbt sich die Pflanze ab September in knalliges Rot – und mit ihr die gesamte Landschaft über eine Länge von rund 30 Kilometern. Allerdings kann man das Naturwunder nur aus der Ferne bewundern: Die Gegend ist Schutzgebiet, allenfalls einen kleinen Teil des “Red Beach” dürfen Besucher betreten.
9. Steinerne Wunder in Shilin/China

Bis zu 30 Meter hoch sind die bizarren Sandstein-Formationen im sogenannten “Steinwald” im chinesischen Kreis Shilin. Seit 2007 gehört die Landschaft zum UNESCO-Weltkulturerbe. Trotzdem kann man sie das ganze Jahr durchwandern, Wege und Brücken weisen die beste Route.
10. Unter blauem Regen in Kitakyushu, Japan

Blauregen, auch Wisterie oder Glyzinie genannt, ist der Star in einem speziellen Tunnel im japanischen Kitakyushu, einer Großstadt auf der Insel Kyūshū. Rund 150 Glyzinien aus 20 verschiedenen Spezies überwölben dort den Spaziergänger. Der Tunnel ist Teil des Kawachi Fujien Wisteria Garden, in dem die Pflanze noch für viele weitere märchenhafte Eindrücke sorgt.
11. Farbenpracht im Carrera-See/Chile

Sechs Jahrtausende lang arbeiteten sich die Wellen durch die Berge rund um den Lago General Carrera an der Grenze von Chile zu Argentinien. Entstanden ist eine einzigartige Höhlenlandschaft, durchzogen von weißem Marmor und voller faszinierender Farben und Muster. Wer in Chile unterwegs ist, sollte auf jeden Fall einen Abstecher hierher machen. Zahlreiche Boote am Ufer warten nur darauf, mit den Touristen durch die einzigartigen Marmorhöhlen zu fahren.
12. Pretty in Pink in Indonesien

Eine malerische Kulisse wie aus einem romantischen Südseefilm findet man nahe der Insel Komodo in Indonesien. Der Clou: Durch die Rückstände kleiner Orgelpfeifen-Korallen ist der Strand rosa eingefärbt. Trotz der spektakulären Optik ist der “Pink Beach” an manchen Abschnitten fast menschenleer.
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